Phantomias | 24. March 2012 13:54 | Filesharing: muss erst einer klagen un dann kommt das schreiben wie findet man sowas raus? Zitat:
Filesharing ist im Grunde der Erfindung nichts schlechtes. Man hat Computerdateien, also eine Ansammlung von Bits und Bytes, die bestimmte Informationen beinhalten, die man mit anderen teilen möchte.
Jeder, der z.B. daheim 2 oder mehr PCs stehen hat, kann seine PCs untereinander vernetzen, Ordner freigeben und über das Netzwerk auf einen anderen PC zugreifen. Im Internet ist das nun einfach wesentlich größer als im Heim-Netzwerk, aber auch hier kann und ist Filesharing nichts illegales, wenn man an den veröffentlichten oder eingeschränkt zugänglichen Daten die Rechte bzw. Lizenzen besitzt.
Vor einigen Jahren waren die Kapazitäten der Computer und die Leistungsfähigkeit noch nicht so gigantisch wie heute, Komprimierungsverfahren noch unbedeutend, Leitungsgeschwindigkeiten im Kilobit-Bereich, da hat es sich noch für keinen gelohnt, Musikstücke auf dem PC zu sammeln, oder gar Videos auf dem PC zu speichern, geschweige denn über das Telefonkabel zu versenden. Aber Filesharing gab es schon, indem einfach 2 PCs über das Telefonnetz miteinander verbunden werden konnten und sich Dateien übertragen ließen.
Der Gründer von dem stillgelegten Netzwerk hat im Grunde nichts anderes gemacht, als Kapazitäten zum Speichern zur Verfügung gestellt, mit der Möglichkeit, die Speicherung der eigenen Daten privat oder öffentlich sichtbar zu machen. Im Grunde könnte jeder seinen PC mit seinen Daten im Internet öffentlich machen. Es gibt ja den Ordner "öffentlich / public". Die meisten Router/DSL-Modems haben eine Firewall, die Zugriffe aus dem Internet auf den eigenen PC abblocken, diese kann man aber gezielt öffnen und entweder fester IP-Adresse oder dem Dienst "dyndns.org" im Netz bekanntmachen. Wer dann gezielt oder zufällig auf diese Adresse stößt, könnte die von Deinem Rechner freigegebene Ordner einsehen und Daten kopieren. Wenn Du auf diese Weise etwas veröffentlichen würdest, wo Dir die Rechte dran fehlen, und jemand gezielt nach Urheberrechtsverstößen sucht, könnte so jemand Dich verklagen oder Abmahnen.
Im Prinzip dürften nach meinem Rechtsverständnis Daten, die Du dir laden tust, oder woanders zwischenspeicherst, von niemanden, außer dem benutzten Datenserver und Dir gescannt oder kontrolliert werden. Allerdings wird mit jedem Zugriff auf eine Seite dort Deine IP-Adresse bekanntgegeben und kann dort gespeichert werden. Möglicherweise stellen einige absichtlich etwas zum Download bereit, um User in eine Falle gehen zu lassen, oder sie haben gerichtlich erwirkt, dass der Betreiber des Datenservers die IP-Adressen herausgeben muss.
Das öffentliche Bereitsstellen von urheberrechtlich geschützten Daten jedoch kann einem sofort zum Verhängnis werden, wenn jemand der danach fahndet, darauf stößt.
| Zitat:
> wie findet man sowas raus?
Via IP-Adresse?
> wer klagt
Na, dein Nachbar bestimmt nicht. Wer denn wohl? Selber denken.
> wieso kommt es zu einer klage?
Copyright - Missbrauch vielleicht? Gibt haufenweise Gruende. | |