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Studie: Filesharing ohne Risiko

Der Tausch von Musik, Filmen, Spielen oder Software im Internet ist nicht nur illegal, sondern auch gefährlich - so die sich ständig wiederholende Litanei der Industrie. Doch einer wissenschaftlichen Studie nach leben Filesharer sicherer, als die Branche glauben machen will: Das Risiko erwischt zu werden ist nahe Null.

Besonders der Musik- und Filmindustrie sind die Tauschbörsennutzer ein Dorn im Auge. Gerne sprechen Branchenvertreter daher vom hohen Entdeckungsrisiko für den Einzelnen. Eine neue Studie widerspricht dieser Auffassung: Der Wittener Konsumforscher Prof. Markus Giesler beobachtete die letzten vier Jahre das Risikoverhalten der eifrigen Tauscher. Dabei nahm er beliebte Börsen wie Kazaa, Napstar und Limewire unter die Lupe.

Das Ergebnis

Laut Studie beträgt das Risiko, erwischt zu werden nahezu null Prozent. Giesler begründet sein Ergebnis mit der Theorie des kollektiven Konsumentenrisikos. Im Klartext heißt das: Je größer die Zahl der Nutzer in einer Tauschgemeinschaft, desto geringer ist das Risiko für den Einzelnen. "Der Nutzer ist nur einer von vielen. Warum sollte man gerade ihn erwischen?", so der Professor wörtlich.

In Zukunft werde sich die Lage wohl auch nicht verbessern. Mit zunehmender Vernetzung wären Risiken immer schwieriger aufzuspüren. So blieben schon heute eine große Anzahl von Gesetzesverstößen ohne Folgen für den Urheber - sei es illegales Filesharing oder gar Cyber-Terrorismus.

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