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-   -   Heimliche Online-Durchsuchungen sind unzulässig (http://www.emule-web.de/board/12003-heimliche-online-durchsuchungen-sind-unzulaessig.html)

Sorrow 5. February 2007 11:41

Heimliche Online-Durchsuchungen sind unzulässig
 
Zitat:

Zitat von heise online
Heimliche Online-Durchsuchungen durch die Polizei sind unzulässig. Dies entschied am heutigen Montag der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe (StB 18/06). Die Durchsuchung der im Computer eines Beschuldigten gespeicherten Daten sei nicht durch die Strafprozessordnung gedeckt. Diese erlaube nur eine offene Durchsuchung. Es fehle an der für einen solchen Eingriff erforderlichen Ermächtigungsgrundlage.

...ein sieg der logik... :clap
(...und dabei habe ich mich doch schon soooo sehr auf den "Bundes-Trojaner" gefreut... *rofl*)

...den ganzen artikel gibt es hier...


Sorrow :Boogie:

Pan Tau 6. February 2007 03:27

So sehr erfreulich diese Nachricht auch ist, gleich gestern Abend im heute-Journal musste Schäuble natürlich sofort mitteilen das jetzt eben die Gesetze so angepasst werden sollen das es doch von Rechtswegen erlaubt ist Trojaner unters Volk zu bringen.
Die Tatsache das die Fähigsten Programmierer, darunter gerade die im Bereich "Sicherheitstechnologien", nicht für Staatliche Organisationen tätig sind, sollten selbst Blinde sehen können - nur verblendete Innenminister die kriegen wie immer nichts mit.
Wenn der Ärmste auch nur den Hauch einer Ahnung von IT-Technik und der dazu notwendigen Sicherheitstechnik hätte, sollte er eigentlich die von seinem Vorhaben ausgehenden Gefahren erkennen können.
Das über 50% der ausschließlich von Staatsangestellten erstellten Software nicht den Anforderungen entspricht welche an sie gestellt wurden hat ihm wohl noch keiner mitgeteilt.
Sowas kann auch nur einer verzapfen der vor Strafverfolgung auf Grund seiner Immunität geschützt ist und dem man auch so kein Bein mehr stellen kann.

Pan Tau

Sorrow 6. February 2007 09:11

Zitat:

Zitat von heise online
Schäuble heizt nach BGH-Urteil Debatte um Online-Durchsuchung an

Die Entscheidung des Bundesgerichtshofes, nach der heimliche Online-Durchsuchungen durch die Polizei unzulässig sind, wird quer durch alle politischen Lager diskutiert. Als Dienstherr der Polizei forderte Bundesinnenminister Schäuble die rasche Schaffung einer gesetzlichen Grundlage für die Online-Untersuchung. Die Gewerkschaft der Polizei verlangte, mit der neuen gesetzlichen Regelung auch die Behinderungen durch das Datenschutzrecht zu beseitigen. Der Bund deutscher Kriminalbeamter möchte von der Politik, dass schnell gehandelt werde, damit es keinen Freifahrtschein für Kriminelle auf unabsehbar lange Zeit gebe. Hingegen wurde das Urteil durch den Bundesdatenschützer Peter Schaar, von der FDP, den Grünen und der Linksfraktion begrüßt. Die Bürgerrechtlerin Twister (Bettina Winsemann), die gegen einen entsprechenden Beschluss zur Online-Durchsuchung durch den Verfassungsschutz in Nordrhein-Westfalen Verfassungsbeschwerde einlegen will, sieht angesichts der geplanten Gesetzesänderungen keinen Grund zum Jubeln.

...es geht in die nächste runde...
...man beachte übrigens den hervorgehobenen satz...
...eine schöne formulierung, wie ich finde... :twisted:

...den ganzen artikel gibbet hier...

Zitat:

Zitat von Pan Tau
Sowas kann auch nur einer verzapfen der vor Strafverfolgung auf Grund seiner Immunität geschützt ist und dem man auch so kein Bein mehr stellen kann.

...herrlich, diese wortspiele...! :clap


Sorrow :Boogie:

Pan Tau 6. February 2007 15:09

OffTopic
 
Zitat:

Zitat von Sorrow
... ...herrlich, diese wortspiele...! :clap

Sorrow :Boogie:

Den konnte ich mir nicht verkneifen ;-)
Da hat der Dieter Kaufmann wohl irgendwas nicht richtig gemacht.

Pan Tau

Motzki 6. February 2007 17:40

Ein Blick mal zurück:
Zitat:

Aus c't ( 1/1994, Seite 28 ):

Nachdenken über Mailboxverbot

Wie der Parlamentarische Staatssekretär Lintner (CSU) in einem Interview mit dem Saarländischen Rundfunk am 6.10.93 mitteilte, prüft das Bundesinnenministerium (BMI) derzeit, wie die zunehmende Nutzung von modernen Kommunikationstechniken durch Recht***treme eingedämmt werden kann.

Die von der recht***tremen Szene eingesetzten 'Mailboxen, Anrufbeantworter und Funktelefone' seien eine Gefährdung für den Staat. Um eine Vernetzung recht***tremer Organisationen zu verhindern, werde im BMI ein Verbot der 'höheren Ebenen der Kommunikationstechnik' nachgedacht.

Lintner steht laut einer Presseerklärung des FIFF (Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung e.V.), Bonn, mit seinen Ideen nicht allein. Auch der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Werthebach, habe sich in Fachkreisen ähnlich geäußert.
Kein weiterer Kommentar, einfach mal nur so einwirken lassen ...

Piping Butt 7. February 2007 14:02

Für NRW gilt dieses Urteil nicht. Hier wurde bereits eine gesetzliche Grundlage geschaffen.

Stand in meiner Zeitung...

Sorrow 7. February 2007 15:07

Zitat:

Zitat von Piping Butt
Für NRW gilt dieses Urteil nicht. Hier wurde bereits eine gesetzliche Grundlage geschaffen.
Stand in meiner Zeitung...

...kleine info am rande fuer dich:...
...der "Bundesgerichtshof" wuerde nicht so bezeichnet, wenn seine urteile nicht fuer das gesamte bundesgebiet gelten wuerden...
...ergo: gilt das auch fuer NRW... :yes:

...sollte NRW widererwartend nicht mehr zu deutschland gehoeren, dann sage mir das bitte jemand (dass ich mir rechtzeitig ein visum besorgen kann)... :twisted:

...*NarF!*...


Sorrow :mrgreen:

Sorrow 7. February 2007 15:17

update
 
Zitat:

Zitat von heise online
Bayern will Regelung zu Online-Durchsuchungen vorantreiben

Bayern will nach dem Verbot von heimlichen Online-Durchsuchungen durch den Bundesgerichtshof (BGH) nun eine rasche gesetzliche Regelung vorantreiben. Das Kabinett beauftragte am Dienstag Justizministerin Beate Merk und Innenminister Günther Beckstein (beide CSU), eine Rechtsgrundlage für eine heimliche Online-Durchsuchung von PCs zu prüfen. Polizei und Staatsanwaltschaft bräuchten Zugriffsmöglichkeiten, um Cyber-Kriminalität erfolgreich aufklären und eindämmen zu können, betonte Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU). "Die moderne Technik hat ein Eldorado für Verbrecher geschaffen. Hier ist eine Sicherheitslücke zu Lasten der Bürger entstanden."

...den gesamten artikel gibbet hier...


Zitat:

Zitat von heise online
Zypries warnt vor Schnellschüssen zur Ermöglichung von Online-Durchsuchungen

Bundesjustizministerin Brigitte Zypries äußerte sich bereits direkt nach der Entscheidung des Bundesgerichtshofs, heimliche Online-Durchsuchungen von PCs seien unzulässig, zurückhaltend zu Vorhaben ihres Kabinettskollegen Wolfgang Schäuble, Rechtsgrundlagen für die Online-Durchsuchung zu schaffen. "Es ist unter verfassungsmäßigem Blickwinkel ausgesprochen schwierig, weil man natürlich in die Privatsphäre in einem erheblichen Maße eingreift", sagte sie dem Fernsehsender N24. Computer würden auch für private Dinge genutzt. All dies würde der Staat dann heimlich sehen. Deswegen müsse man erst klären: "Brauchen wir so etwas überhaupt?"

...diesen artikel findet ihr hier...

...soweit die neuesten informationen...


Sorrow :-)

Sorrow 9. February 2007 11:38

update
 
Zitat:

Zitat von heise online
Schäuble: Trojaner sollen auch private Tagebücher durchsuchen

In einem Interview mit der taz hat Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) bekräftigt, dass es bei der geplanten verdeckten Online-Durchsuchung keine privaten Bereiche auf der Computerfestplatte geben kann, die im Sinne des "Kernbereichs privater Lebensführung" geschützt sind. Damit bezieht Schäuble in der aktuellen Debatte um Online-Durchsuchungen einen deutlichen Gegenpol zu Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD). Sie hatte vor Schnellschüssen gewarnt und ergänzend erklärt, das man genau überlegen müsse, welche Folgen ein so erheblicher Eingriff in die Privatsphäre haben könnte.

...hier nachzulesen...


Sorrow :-x

eilperius 9. February 2007 12:43

Zitat:

Schäuble: Trojaner sollen auch private Tagebücher durchsuchen ...
Ich will dann aber auch seine heimlichen Tagebücher lesen, dann bekommt es auch meine !



greetz eilperius

Nevermindit 9. February 2007 22:39

auch wenn's eine, in letzter zeit schon etwas überstrapazierte metapher ist, welcome to 1984...
bin zwar österreicher, aber was bei euch in germany getrieben wird, schwappt binnen kürzester zeit auch zu uns über...
am liebsten würdens uns wahrscheinlich gleich einen barcode auf's hirn tätowieren, und in einheitskleidung den verschiedenen fabriken zuteilen, um noch ein paar milliarden mehr für irgendwelche aufgeblähten konzernkonstrukte zu scheffeln.
is eigentlich noch jemandem aufgefallen dass derartige artikel in den letzten jahren immer häufiger in zeitschriften, vor allem aber online (wo nicht sofort zensiert werden kann) auftauchen?

Pan Tau 10. February 2007 07:42

Zitat:

Zitat von Nevermindit
... is eigentlich noch jemandem aufgefallen dass derartige artikel in den letzten jahren immer häufiger in zeitschriften, vor allem aber online (wo nicht sofort zensiert werden kann) auftauchen?

Ich würde eher sagen das diese Themen seit dem Anschlag auf das WTC immer präsenter werden, da sich nun die ganzen verkappten Möchte-gern-Diktatoren, welche sich lieber "Sicherheitspolitiker" nennen lassen, herausnehmen die Bürgerrechte mit dem Hinweis auf "Die Terrorgefahr(en)" weitestgehend abzuschaffen oder einzuschränken, und die Medien berichten darüber, nicht mehr - nicht weniger. Man könnte fast meinen die Damen und Herren Politiker haben Angst vor denen die sie gewählt haben, ihren eigenen Völkern.
Das es in Zeitschriften, meistens ja Nachrichtenmagazine, publiziert wird ist doch ganz normal, das war vor 25 Jahren nicht anders, besorgniserregend finde ich nur das manche sich mittlerweile selbst zensieren.
Im Internet wird es immer mehr weil immer mehr Menschen Zugang zu diesem Medium haben, also ein ganz natürlicher Vorgang.
Mit deiner "Zensurspekulation" liegst du aber vollkommen neben den Tatsachen, es ist so leicht wie nie zuvor Informationen zu zensieren, zumindest im Internet. Da werden ruck zuck Seiten gesperrt und automatische Filter unterbinden jeden Zugriff auf Seiten die bestimmte frei wählbare Kriterien erfüllen. Das heißt das Informationen schon vor ihrer Entstehung und Verbreitung zensiert werden (können). Dazu werden die ISP's "missbraucht", und in kürzester Zeit ist Flächendeckend zensiert.
Der Haken an der Sache ist das es auch positive Seiten haben kann: Sperrung von Kinder*****-Seiten.
Ist dir schon mal aufgefallen das immer mehr Verschwörungstheorien verbreitet werden? Das ideale Mittel um den unbedarften Bürger von den wirklich wichtigen Dingen abzulenken, da regiert es sich doch gleich viel einfacher.

MfG
Pan Tau

Sorrow 10. February 2007 13:50

update
 
Zitat:

Zitat von heise online
Verfassungsbeschwerde gegen Online-Durchsuchungen in NRW eingelegt

Der Berliner Rechtsanwalt Fredrik Roggan hat am heutigen Freitag im Auftrag der Mülheimer Autorin Bettina Winsemann (alias Twister) und einem Mitglied der Linkspartei das Bundesverfassungsgericht wegen des neuen nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzgesetzes angerufen. Die Beschwerde richtet sich gegen die in diesem Gesetz erstmals offiziell eingeführten heimlichen Online-Durchsuchungen von Computern durch Sicherheitsbehörden, die Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) bundesweit auf eine gesetzliche Grundlage stellen will.

...hier der komplette artikel...


Sorrow :neutral:

Sorrow 10. February 2007 21:50

update
 
Zitat:

Zitat von heise online
Online-Durchsuchungen: Polizei nein, Verfassungsschutz ja

Der Innenminister von Nordrhein-Westfalen, Ingo Wolf (FDP), lehnt heimliche Online-Durchsuchungen von privaten Computern durch Polizei und Staatsanwaltschaft ab. "Nach derzeitigem Stand sehen wir keine Notwendigkeit", sagte Wolf dem Nachrichtenmagazin Focus. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) hatte solche verdeckten Ermittlungen in Computern als "unerlässlich" bezeichnet. Wolf forderte die Bundesregierung auf, überzeugende Gründe für eine Änderung der Strafprozessordnung vorzulegen: "Die Beweislast liegt bei Herrn Schäuble."
Seinem Verfassungsschutz hat Nordrhein-Westfalen dagegen als bisher einziges Bundesland ausdrücklich per Gesetz Online-Durchsuchungen erlaubt. Terroristen hätten sich "über das Internet verständigt und dort ihre Bau-Anleitungen für Bomben abgelegt". Als "Ausnahme-Instrument" müsse dem Verfassungsschutz daher auch die heimliche PC-Suche erlaubt sein, so Wolf.

...hier nachzulesen...


Sorrow :neutral:

Sorrow 11. February 2007 13:58

update
 
Zitat:

Zitat von heise online
Online-Durchsuchung auch in der Schweiz gefordert

Gesetzesänderungen, um die heimliche Online-Durchsuchung von PCs durch Strafverfolgungsbehörden zu ermöglichen, werden nun auch in der Schweiz diskutiert. Nach einem Bericht der in Zürich erscheinenden SonntagsZeitung hat der auf Internetüberwachung spezialisierte Sankt Galler Staatsanwalt Thomas Hansjakob sich für den Einsatz von "Softwarewanzen" ausgesprochen. Hansjakob leitet die Arbeitsgruppe Organisierte Kriminalität der Strafverfolgungsbehörden der Schweiz.

...bin mal gespannt, welches land als nächstes mitmacht...

...den gesamten artikel gibbet hier...


Sorrow :neutral:

ClondikeCat 12. February 2007 03:46

:yes: Heh, Pan Tau,

Zitat:

Man könnte fast meinen die Damen und Herren Politiker haben Angst vor denen die sie gewählt haben, ihren eigenen Völkern.
Wenn die ständig Gesetze machen, die den Interessen der Firmen, in deren Vorständen die sitzen und deren Aktien sie teilweise halten, entsprechen und den Interessen des kleinen Wählers widersprechen, dann haben die allen Grund Angst zu haben.

Zwar gillt der Deutsche nach wie vor als obrigkeitshörig und zahm, aber da zunehmend Nachwuchs entsteht, der nativ aus freiheitsliebenden Menschen besteht, die auch vor ungehorsamen Verhalten nicht zurückschrecken, ist es kaum verwunderlich, wenn sich des Nachts aus den Schlafzimmern höhergestellter Machthaber lautes Zähneklappern vernehmen läßt.

greetz

... Cat ... ;)

Sorrow 15. February 2007 08:47

update
 
Zitat:

Zitat von heise online
Bundesjustizministerin lehnt Online-Durchsuchungen ab

Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) hat gegen die von ihrem Kabinettskollegen Wolfgang Schäuble (CDU) angestrebte heimliche Online-Durchsuchung von Computern schwere rechtliche Bedenken vorgebracht. "Das staatliche Eindringen in Festplatten hat eine besondere Qualität", sagte Zypries laut dpa beim 10. Europäischen Polizeikongress in Berlin. Der Staat würde dadurch virtuell und heimlich in eine Wohnung eindringen. Nach Ansicht von Zypries muss zunächst zudem geprüft werden, ob man Online-Durchsuchungen überhaupt braucht.

...hier nachzulesen...

Zitat:

Zitat von heise online
Online-Durchsuchung: "Tor für Hacker" vs. "unerlässliches Werkzeug"

Auf dem 10. europäischen Polizeikongress, der am heutigen Dienstag und morgigen Mittwoch in Berlin stattfindet, wird die heimliche Online-Durchsuchung von Computern kontrovers diskutiert. Zur Eröffnung des Kongresses warnte Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) davor, eine Online-Durchsuchung ohne gründliche Diskussion zuzulassen. Widerspruch erntete Zypries durch BKA-Präsident Jörg Ziercke. Ziercke bezeichnete die Online-Durchsuchung als unerlässliches Werkzeug, von der 99,9 Prozent der Deutschen nicht betroffen seien. Statt irgendwelcher Trojaner soll die Online-Durchsuchung Ziercke zufolge ein "gezielter Einsatz hochprofessioneller Software im konkreten Einzelfall" sein.

...hier nachzulesen...

Zitat:

Zitat von heise online
Online-Durchsuchungen: Von Gelsenkirchen lernen

Bei einer Diskussionsrunde deutscher Innenminister auf dem europäischen Polizeikongress herrschte weitgehende Einigkeit darüber, dass das Instrument der heimlichen Online-Durchsuchung von PCs ein Bestandteil polizeilicher Ermittlungsarbeit sein muss. Einzig der Berliner Innensenator Ehrhart Körting meldete Zweifel an der Vernünftigkeit der Methode an: "Mit dem Versand von Trojanern erreichen wir nur noch den DAU, aber doch nicht die Schwerstkriminellen und Terroristen, die sich hüten werden, auf Computern Spuren zu hinterlassen."

...hier nachzulesen...


Sorrow :neutral:

...sry für den "überladenen" post, drei einzelne hintereinander wären aber auch nicht der "weisheit letzter schluss" gewesen... :wink:

Sorrow 16. February 2007 14:30

update
 
Zitat:

Zitat von heise online
BKA-Chef legt nach: Polizei braucht Online-Durchsuchungen dringend

Nach den Debatten der vergangenen Tage über die heimlichen Online-Durchsuchungen von PCs durch Strafverfolger und Geheimdienste legt BKA-Chef Jörg Ziercke noch einmal nach. Im Interview mit der Tageszeitung Die Welt betonte er, die Polizei brauche dieses Instrument dringend, "um zum Beispiel Terrorismus, organisierte Kriminalität, Menschen- und Waffenhandel besser bekämpfen zu können". Zuletzt hatte Ziercke auf dem 10. europäischen Polizeikongress die aus seiner Sicht dramatischen Folgen dargestellt, die das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum großen Lauschangriff für die Polizeiarbeit habe: Weil das Gericht einen Kernbereich privater Lebensführung von Abhöraktionen ausgenommen habe, sei das Instrument des Abhörens praktisch unbrauchbar geworden. "Das darf mit der Online-Durchsuchung nicht passieren. Die Polizei muss mit dem technischen Fortschritt der Täter mithalten."

...hier nachzulesen...


Sorrow :neutral:

Sorrow 18. February 2007 22:02

update
 
Zitat:

Zitat von heise online
Auch Generalbundesanwältin für Regelung zu Online-Durchsuchungen

Generalbundesanwältin Monika Harms hat die Forderung von Bundesinnenministerium und Polizeibehörden nach einer gesetzlichen Regelung für heimliche Online-Durchsuchungen von PCs unterstützt. "Wir müssen technisch auf Augenhöhe mit den Terroristen bleiben und dürfen nicht nur hinterherhecheln", sagte sie der Tageszeitung Die Welt. Angesichts der rasanten Entwicklung der Internettechnik habe sie die Sorge, dass Deutschland gesetzgeberisch auf Dauer im Hintertreffen bleibe.

...hier nachzulesen...


Sorrow :neutral:

Sorrow 27. February 2007 14:37

update
 
Zitat:

Zitat von heise online
Sind Online-Durchsuchungen verfassungswidrig?

sind, ob die Onlinedurchsuchung überhaupt notwendig ist, und die Generalbundesanwältin Monika Harms oder das BKA darauf Der Bundesgerichtshof (BGH) hat Anfang Februar entschieden, dass das heimliche Ausspähen von Festplatten über das Internet aufgrund einer fehlenden gesetzlichen Grundlage unrechtmäßig sei. Während sich auf Bundesebene Innenminister Dr. Schäuble und Justizministerin Frau Dr. Zypries weiterhin nicht einigdringen, wurden in Nordrhein-Westfalen vom dortigen Innenminister bereits Fakten geschaffen. Für den Verfassungsschutz in Nordrhein-Westfalen ist seit Dezember 2006 mit der Verabschiedung des veränderten Verfassungsschutzgesetzes die Onlinedurchsuchung bereits erlaubt. Doch das neue Gesetz war nicht nur wegen der Onlinedurchsuchung umstritten. Auch die "aktive Teilnahme" an Gesprächen in Chatrooms etc. wurde scharf kritisiert.

...hier nachzulesen...

Zitat:

Zitat von heise online
EU-Justizkommissar Frattini befürwortet Online-Durchsuchung

EU-Justizkommissar Franco Frattini hat Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) seine "vollste Unterstützung" für dessen Pläne für so genannte Online-Durchsuchungen zugesichert. "Natürlich" müssten dabei "die Belange des Datenschutzes berücksichtigt werden", erklärte der Italiener gegenüber der Schweriner Volkszeitung. "Aber wir dürfen auch nicht vergessen: Es geht um die Sicherheit der Menschen in Europa. Deshalb müssen wir verhindern, dass Terroristen das Internet für ihre Zwecke missbrauchen."

...von hier...


Sorrow :neutral:

Sorrow 27. February 2007 23:40

update
 
Zitat:

Zitat von heise online
Thüringen will Antrag zu Online-Durchsuchungen in Bundesrat stellen

Thüringen will sich über den Bundesrat für die vom Bundesgerichtshof gekippten heimlichen Online-Durchsuchungen von Computern einsetzen. "Es muss eine Rechtsgrundlage für verdeckte Online-Durchsuchungen geschaffen werden, ohne die grundgesetzlich geschützte Privatsphäre übermäßig zu beeinträchtigen", sagte Justizminister Harald Schliemann (CDU) heute in Erfurt. Mit einem Antrag solle die Bundesregierung aufgefordert werden, eine Rechtsgrundlage dafür zu schaffen. Die Fahnder wollen mit heimlich auf privaten Computern installierten Programmen (Trojanern) die dort gespeicherten Dateien unbemerkt auslesen, um Verbrechen vorzubeugen.

...hier nachzulesen...


Sorrow :neutral:

drfreak2004 27. February 2007 23:56

man man man die spinnen doch alle... da können wir ja alle nackt raumlaufen und alles was wir nicht dürfen gestehen das wir es gemacht haben.... der gläserne mensch... würg

Myth88 28. February 2007 08:57

...und was wenn die es einfach gar nicht in meinen PC schaffen? (HW-Firewall etc.?)....
....aber trotzdem, das geht ja immer mehr in richtung 1984....neinneinnein...

'Morgen
MyTh

Sorrow 2. March 2007 23:03

update
 
Zitat:

Zitat von heise online
Ex-Bundesinnenminister legt Verfassungsbeschwerde gegen Online-Durchsuchung ein

Der ehemalige Bundesinnenminister Gerhart Baum (FDP) hat Verfassungsbeschwerde gegen das Ausspähen privater Computer in Nordrhein-Westfalen eingelegt. Baum will das neue nordrhein-westfälische Verfassungsschutzgesetz vom Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe überprüfen lassen. Das Gesetz erlaubt dem Geheimdienst zur Terrorbekämpfung den heimlichen Zugriff auf private Computer. Die Online-Durchsuchung sei in wesentlichen Punkten verfassungswidrig, sagte Baum (74) laut dpa. Anfang Februar hatte bereits der Berliner Rechtsanwalt Fredrik Roggan im Auftrag der Mülheimer Autorin Bettina Winsemann (alias Twister) und einem Mitglied der Linkspartei eine Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht gegen das neue nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzgesetz eingereicht.

...hier zu lesen...


Sorrow :neutral:

Sorrow 9. March 2007 11:41

update
 
Zitat:

Zitat von heise online
Datenschützer warnen vor Kollateralschäden bei Online-Durchsuchungen

Im Vorfeld der 73. Konferenz der deutschen Datenschutzbeauftragten hat Johan Bizer, der stellvertretende Leiter des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz in Schleswig-Holstein, vor Online-Durchsuchungen von Computern gewarnt. In einem Interview mit Deutschlandradio Kultur erklärte Bizer, dass Online-Durchsuchungen Kollateralschäden bei der allgemeinen Computersicherheit produzierten, die in keinem Verhältnis zur technischen Maßnahme der Ermittler stehen würden. Ein Bundestrojaner überschreite die "Grenzen jeder Sicherheit" und würde nur eine allgemeine Unsicherheit produzieren, in der niemand mehr weiß, ob er von der Maßnahme betroffen ist.

...hier nachzulesen...


Sorrow :neutral:

Sorrow 10. March 2007 22:42

update
 
Zitat:

Zitat von heise online
Bundesrat gegen rasche Regelung für heimliche Online-Durchsuchungen

Der Bundesrat hat sich gegen ein rasche gesetzliche Regelung für heimliche Online-Durchsuchungen ausgesprochen. Einen entsprechenden Antrag Thüringens lehnte die Länderkammer am gestrigen Freitag mehrheitlich ab. "Es lohnt bei diesem Thema, das Nachdenken ein Stück zu verlängern", sagte Schleswig-Holsteins Innenminister Ralf Stegner (SPD). Man solle nichts "übers Knie brechen". Baden-Württembergs Justizminister Ulrich Goll (FDP) mahnte, man müsse "mit großer Behutsamkeit und Nachdenklichkeit prüfen, wie weit man gehen kann".

...hier nachzulesen...


Sorrow :neutral:

ClondikeCat 11. March 2007 00:23

:yes:
Zitat:

man müsse "mit großer Behutsamkeit und Nachdenklichkeit prüfen, wie weit man gehen kann".
Die, um deren Befugnisse es geht, dürfen sowieso im Zweifelsfalle alles. Ermittlungsergebnisse, die jenseits gesetzlicher Regelungen erzielt wurden, sind dann allerdings nicht direkt verwertbar, können aber für ein exaktes Timing der Arbeit der Institutionen verwendet werden, die letztlich in Erscheinung treten und dann verwertbare Ergebnisse liefern.

Aber, wie weit KANN man überhaupt gehen? Einem Widows Benutzer, der hinter einem Router sitzt, oder, der nichts, außer PPOE an seine Netzwerkkarte gekoppelt hat wird man schwerlich einen Trojaner unterjubeln können, es sei denn, man bricht bei ihm ein, setzt sich an seinen Pc und installiert ihn. Ist die Person nun noch auf Sicherheit bedacht benötigt der Einbrecher auch noch die Admin Login Daten der Zielperson. Zudem muß dann noch eine Linux Version des Spionageprogramms geschrieben werden, da nicht davon auszugehen ist, daß ein wirklich fitter Kopf unter Windows sein Unwesen treibt. Die Adresse, an die der Spion die Daten geschickt bekommen will muß zudem in einem unauffälligen IP Bereich liegen, da sonst ein eventuell installierter IP-Blocker auf dem Rechner der Zielperson sofort Alarm schlagen wird.

Mit einer Onlinedurchsuchung kann man letztlich nur Rechner durchstöbern, die dagegen nicht geschützt sind, oder die gezielt als Honigtöpfe aufgesetzt wurden. Über Windows Update wird wenn, dann ein NSA Trojaner auf XP- und Vista Rechnern landen, den die BND und BFV Mitarbeiter dann gegen Lizenzgebühren an Uncle Sam für ihre Zwecke benutzen dürfen? ... Ach nee, geht ja auch nicht. Wenn es diesen Trojaner geben sollte, dürfte dies niemals öffentlich werden. Betriebssystemmonopolist Mcro$oft würde sonst in Windeseile wichtige Geschäftskunden und Behörden an Linus Torvalds verlieren, womit Microsoft Office als die Standardapplikation obsolet würde und Open Office zum neuen Standard avancierte.

Ballons wird man erhalten, keine Ermittlungsergebnisse.Die Diskussion um die Sicherheit aktueller Windows Versionen dürfte jetzt schon kräftig angeheizt sein. Ernsthaft betrachtet kann diese Diskussion um den legalisierten Einbruch staatlicher Stellen in den Heimischen PC nichts anders sein, als ein riesengroßer Ballon. Ich frag mich nur, wen der Ballon aus dem Häuschen treiben soll?

greetz

... Cat ... ;)

Xman 11. March 2007 19:25

einen interessanten Artikel wie der Bundestrojaner funktionieren könnte gibts hier:
heise Security - Know-how - Bundestrojaner: Geht was -- was geht

ClondikeCat 12. March 2007 01:01

:yes: Klasse Artikel,

Spyware bleibt Spyware, egal, woher sie kommt. Zu erwarten, das Symantec für Encase FIM blind ist, möglich, daß Avira für den Bundestrojaner ein Auge zudrückt, kaum zu erwarten, daß Spybot S&D, Spyware Blaster, Tools aus dem Hause Agnitum, oder Sygate, andere Freeware Tools lange blind bleiben, sicher, daß die outbound Adressen des Programms schnell ihren Weg in die Bluetack Listen finden werden und absolut unmöglich, daß Programme wie NOD32 und EWIDO duerhaft die typischen Aktivitäten solcher Programme dulden.

Hacker werden vermutlich Dropper und nachgeladenes Modul fix im Honeypot haben und die Signatur offen legen und ein Verbot von ausländischer Schutzsoftware ist letztlich ebensowenig durchsetzbar, wie das Verbot bestimmter Tools zum Auslesen geschützter Scheiben.

Nur der Mainstream Kunde, der auf etablierte Produkte setzt wird infiziert, der Freak, dem Symantec zu unsicher und zu ressourcenfressend ist und der sich seine Tools aus aller Herren Länder zusammensucht, der wird es aufspüren, vernichten und zu allem Überfluß sein Know How weitergeben.

Daß in Einzelfällen Computer gezielt mit einer Backdoor versehen werden, davon bin ich schon vor dieser Debatte ausgegangen. Ein breit angelegter Einsatz solcher Backdoorsoftware würde allerdings deren Effiziens, da, wo sie nötig ist, auf Null setzen.

Ich betrachte es bereits als GAU, daß die kommerzielle FBI / BKA Software durch diesen Artikel allgemein bekannt geworden ist. Nun weiß auch der weniger fantasiebegabte Freak, um was es geht und damit eigentlich auch schon, wie es aufzuspüren und zu eliminieren ist. :beer:

greetz

... Cat ... ;)

Sorrow 17. March 2007 12:57

update
 
Zitat:

Zitat von heise online
BKA hält Online-Durchsuchung weiterhin für notwendig

Auf der Jahrespressekonferenz des Bundeskriminalamtes (BKA) über "aktuelle Herausforderungen in der Kriminalitätsbekämpfung" in Wiesbaden hat BKA-Präsident Jörg Ziercke weitergehende Handlungsmöglichkeiten für die Polizeibehörden gefordert. Zu diesen Möglichkeiten gehöre auch die Online-Durchsuchung, da das alte Instrument der Beschlagnahme eines Computers ausgereizt sei, weil Kriminelle die Daten längst im Internet verschlüsselt aufbewahren würden. Nur wenn es gelinge, Daten online abzugreifen, sei eine effektive Verfolgung von Kriminellen und Terroristen möglich.

Neben der Online-Durchsuchung forderte Ziercke neue Regelungen für die Wohnraumüberwachung (Großer Lauschangriff). Er machte darauf aufmerksam, dass eine solche Wohnraumüberwachung einen geplanten Sprengstoffanschlag auf das jüdische Kulturzentrum in München verhindert habe.

...von hier...

Zitat:

Zitat von heise online
Justizminister der Länder uneinig über Online-Durchsuchung von PCs

Die bayrische Justizministerin Beate Merk (CSU) fordert eine schnelle gesetzliche Regelung für die Online-Durchsuchung von Rechnern. Die aktuelle Reform der Telefonüberwachung sei ein guter Anlass, um auch Online-Durchsuchungen neu zu regeln, sagte Merk in einem Gespräch mit der "Welt am Sonntag". Ihrer Ansicht nach ist es sinnvoll, die Telefonüberwachung und das heimliche Ausforschen von Internet-PCs an dieselben Voraussetzungen zu knüpfen. Es komme darauf an, ein praktikables Gesetz zu schaffen, "das auch bei Tatbeständen wie der Verbreitung von Kinder*****grafie greift", sagte Merk der Zeitung.

Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) hatte dem Bericht zu Folge vorgeschlagen,
dass für Online-Überwachungen dieselben Voraussetzungen gelten sollten wie beim Großen Lauschangriff. Eine solche Regelung geht Merk nicht weit genug. "Auch der Bundesgerichtshof ist der Meinung, dass die Online-Durchsuchung nicht so intensiv ist wie die Wohnraumüberwachung", sagte Merk der "Welt am Sonntag".

...hier nachzulesen...



Sorrow :neutral:

ClondikeCat 18. March 2007 05:02

:mrgreen: Natürlich wird in diesem Zusammenhang auch jeder Internetnutzer verpflichtet, eine Webcam zu Installieren, auf die dann online zugegriffen werden kann. :mrgreen:

1984 war das Falsche Jahr. 2014 passt. Sollten wir uns nicht im Gegenzug die Freiheit herausnehmen die Rechenzentren der BOS online zu überwachen?

Na, dieses Privileg wird sicher nur den obersten Drahtziehern der organisierten Kriminalität zuteil.

Die spinnen, die Deutschen. Nur wo haben sie es abgeguckt? Uncle Sam?

greetz

... Cat ... ;)

Sorrow 18. March 2007 12:49

update
 
Zitat:

Zitat von heise online
Bosbach fordert schnelle Legalisierung von Online-Durchsuchungen

In der Debatte um eine neue Rechtsgrundlage für die staatliche Online-Durchsuchung von Computern macht die Union weiter Druck "Wir können auf das wichtige und wirksame Ermittlungsinstrument nicht verzichten, weil das Internet auch viele Gefahren birgt", sagte der stellvertretende Unions-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Bosbach in einem dpa-Gespräch.

Der CDU-Innenpolitiker verwies darauf, dass sich die Terrororganisationen weltweit der Kommunikation über das Internet zunehmend bedienten. Die kürzlich von islamistischen Extremisten verbreiteten Warnungen an Deutschland seien nur ein Beispiel. Sie nutzten das Internet aber vor allem für die interne Kommunikation. "Die Online-Durchsuchung dient der Sicherung von flüchtigen Beweisen, die den Behörden ohne rechtzeitigen Zugriff dauerhaft verloren gehen würden", fügte er hinzu.

...hier zu finden...


Sorrow :neutral:

Sorrow 18. March 2007 19:11

...die (momentane) sicht der av-software-hersteller...
 
Zitat:

Zitat von heise online
Sicherheitssoftware soll keine Ausnahme für Polizei-Trojaner machen

FBI und BKA wollen bei der Terrorfahndung in private Rechner eindringen. Solche Online-Durchsuchungen stoßen bei der Sicherheitssoftware-Branche auf Ablehnung. Sie wollten in ihren Programmen keine "Hintertür" für Ermittlungsbehörden offenlassen, betonen führende Antiviren-Spezialisten auf der CeBIT. Zugleich aber räumen sie ein: Ein gut geplanter und gezielter Angriff kann die besten Schutzmauern durchbrechen.
http://oas.wwwheise.de/RealMedia/ads...330?_RM_EMPTY_
Für Mikko Hyppönen vom finnischen Antivirensoftware-Hersteller F-Secure ist der Fall klar: "Wir dürfen nicht zwischen 'bösen' und 'guten' Trojanern unterscheiden. Wir haben für uns beschlossen, dass wir sie alle entdecken und stoppen wollen." Jede Ausnahme wäre ein gefährlicher Präzedenzfall, betont Hyppönen. "Man stelle sich nur vor, wenn alle möglichen Geheimdienste und Sicherheitsbehörden verschiedener Länder bei Sicherheits-Spezialisten vorstellig würden."

...schöne argumentation...
...bleibt abzuwarten, wie sich das ganze weiterentwickelt...

...hier zu finden...


Sorrow :neutral:

Sorrow 24. March 2007 07:14

update
 
Zitat:

Zitat von heise online
Innenministerium: Verfassungsschutz, MAD und BND können Online-Durchsuchungen durchführen

Erst vor wenigen Tagen hatte die Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP-Fraktion erklärt, dass das Bundesamt für Verfassungsschutz schon jetzt das Recht besitze, Online-Durchungen durchzuführen, obgleich der Bundesgerichtshof am 31. Januar dies untersagt und die Schaffung einer rechtlichen Grundlage gefordert hatte. Nun hat die Bundesregierung auf eine Anfrage von Wolfgang Wieland, des innenpolitischen Sprechers der Grünen-Fraktion, mitgeteilt, dass nicht nur der Verfassungsschutz, sondern auch der Militärische Abwehrdienst (MAD) und der Bundesnachrichtendienst (BND) bereits die Rechtsgrundlagen „für eine heimliche Informationserhebung mittels Online-Durchsuchung“ besitzen. Im Inland würde der BND von seinen Befugnissen aber keinen Gebrauch machen. Die Anfrage hat der parlamentarischen Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Peter Altmaier (CDU), beantwortet.

...hier zu finden...


Sorrow :neutral:

Sorrow 26. March 2007 12:56

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Zitat:

Zitat von heise online
BKA-Chef Ziercke: Online-Durchsuchungen sind hochprofessionell

In einem Interview mit der tageszeitung hat sich BKA-Chef Jörg Ziercke erneut für die Online-Durchsuchungen von Täter-Computern ausgesprochen. Solche Durchsuchungen seien "hochprofessionell" und keinesfalls eine "Schleppnetzfahndung".

Durch den Einsatz von "Schlüsselbegriffen" werde sichergestellt, dass private Dateien vom durchsuchenden Programm nicht zur Kenntnis genommen würden und der Kernbereich der privaten Lebensgestaltung geschützt bleibe, meinte Ziercke. Das Interview entstand im Vorfeld einer Anhörung der Grünen zum Thema Online-Durchsuchung, zu der heute neben den BKA-Experten auch Mitglieder des Chaos Computer Clubs eingeladen wurden.
Gegenüber diesen als "Hacker" titulierten Experten möchte der BKA-Chef die Arbeit seiner Truppe nicht als "Hacking" verstanden wissen. Während Hacker ziellos auf Computer losgingen, werde die Polizei gezielt in bestimmte Computer eindringen. 99,99 Prozent der Menschen in Deutschland würden damit nichts zu tun haben.
In dem Interview, das sich stellenweise wie eine Realsatire liest, behauptet der BKA-Chef, dass sich nur mit der Online-Durchsuchung die "Schlüssel" finden lassen, mit denen sich die Online-Verstecke im World Wide Web öffnen lassen. Wie eine Online-Durchsuchung am Tätercomputer "vor der Verschlüsselung oder nach der Entschlüsselung" im Detail aussehen soll, dazu wollte sich der BKA-Chef nicht öffentlich äußern.

Zu den Auseinandersetzungen um die Online-Durchsuchung und die erweiterte Anti-Terror-Gesetzgebung siehe auch die Übersicht über die bisherige und die aktuelle Berichterstattung im Online-Artikel zum Start der Anti-Terror-Datei:

...von hier...


Sorrow :neutral:

Blomy 26. March 2007 19:17

Was ist denn das jetzt wieder für eine Lüge ?
Private Dateien werden durch Schlüsselbegriffe nicht zur Kenntniss genohmen.

Merken solche Leute überhaupt noch, was sie da verbreiten ?

Sorrow 27. March 2007 09:01

update
 
Zitat:

Zitat von heise online
BKA-Präsident: Online-Durchsuchung klappt ohne Schadsoftware

Bei einem Fachgespräch der Grünen im Bundestag am Montag zum Thema "Bürgerrechtsschutz im digitalen Zeitalter" warb der Präsident des Bundeskriminalamts (BKA), Jörg Ziercke, weiter für verdeckte Ermittlungen im Internetbereich. Zuvor hatte er in einem taz-Interview erklärt, solche Durchsuchungen seien "hochprofessionell" und keinesfalls eine "Schleppnetzfahndung".

Es handle sich bei den geplanten Programmen zu den umstrittenen Online-Durchsuchungen nicht um "Schadsoftware", erklärte Ziercke während des Fachgesprächs der Grünen. Eingesetzt würden "keine Bundestrojaner", also keine Applikationen, durch die sich Daten löschen oder verändern lassen würden. Das Gerede von einer vom BKA verbreiteten Malware mit Schadroutinen sei "Kinderkram", wetterte Ziercke, denn "so funktioniert kriminalistische Arbeit nicht". Hintertüren würden nicht offen gelassen. Vertreter des Chaos Computer Clubs (CCC) und Forscher warnten dagegen vor einem Kontrollverlust der Nutzer und der bewussten staatlichen Schaffung von Sicherheitslücken.

Ziercke brachte mehrere "Sicherungsmaßnahmen" ins Spiel, um Kollateralschäden bei der Online-Durchsuchung von Festplatten und virtuellen Speichern zu verhindern. So habe die zumindest theoretisch inzwischen klarer umrissene Software eine "Steuerungskomponente", um sie nach der von einem Richter freigegebenen Einsatzzeit wieder abzuschalten. Es würden natürlich auch "nur bestimmte, identifizierte Dateien übertragen", nicht der komplette Inhalt von 300-Gigabyte-Festplatten. Eine Erkennung der Schnüffelkomponente durch Anti-Virensoftware werde durch die Verbreitung in Einzelfällen verhindert. Am Anfang stehe eine "eindeutige Identifikation des Zielsystems". Eine Unterstützung durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) für die Programmierung des heimlichen Ermittlungswerkzeugs ist laut dem BKA-Chef nicht erforderlich. Der BSI-Präsident Udo Helmbrecht hatte zuvor versprochen, das Bestmögliche für die IT-Sicherheit in Deutschland zu tun: "Wir sind die Behörde, der Sie vertrauen sollten."

...hier weiterzulesen...


Sorrow :neutral:

Xman 27. March 2007 09:21

vielleicht sollte der gute Herr doch einfach mal den Begriff "Trojaner" nachlesen ;-)

Blomy 27. March 2007 12:06

Zitat:

Zitat von heise online (Beitrag 121924)
Der BSI-Präsident Udo Helmbrecht hatte zuvor versprochen, das Bestmögliche für die IT-Sicherheit in Deutschland zu tun: "Wir sind die Behörde, der Sie vertrauen sollten."

Seit wann kann man den Behörden vertrauen ? :naughty

Man schaue sich die Folgen aus Abenteur Wissen : Im Fadenkreuz der Überwachung und Im Fadenkreuz
des Staates an und lese dann aufmerksam diese Artikel noch mal durch.:twisted:

ClondikeCat 28. March 2007 18:44

:beer: Beim Suchen aber das "Im" weglassen :P mal schauen wann ich gucken kann.

THX

... Cat ... ;)


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