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Professor Spock 11. December 2003 17:31

Esel als Energieschleuder ? Muss nicht sein ...
 
Ich bin zwar kein Öko-Fetischist, aber mir ist aufgefallen, wie viele sich
mit hochgezüchteten Energieschleudern (z.B. alter Pentium IV 2,0 GHz
mit über 90 Watt oder Athlon XP 2400+ mit fast 70 Watt) im Eseldauer-
betrieb befinden.

Jeder kann sich mal ein Bild machen, wie leistungshungrig so eine
Maschine ist, wenn er seine Kiste mal mit der Tabelle auf

hxxp://wxw.pc-erfahrung.de/ProzessortabelleDesktop.html

vergleicht. Ist schlecht für die Umwelt und fürs Gehör, ausserdem
sammelt sich dabei schnell der Staub im Gehäuse, muss aber alles
nicht sein.

Bei den meisten Mainboards gibt es die Möglichkeit, den FSB zu senken,
wobei die resultierende Taktfrequenz sinkt und damit auch die Leistungs-
aufnahme. Man kann auf vielen Mainboards dies mit dem kleinen
Tool Soft FSB sogar im laufendem Betrieb ändern, d.h. bei höherem
Leistungsbedarf (z.B. Spielen, MM-Anwendungen) den FSB
hochschrauben und dann wieder runter wenn man sich schlafen legt
und den Muli weiter werkeln lässt.

Ich habe da schon vor längerer Zeit eine Lösung gefunden.
Mein Prozessor (P-III-S 1266) braucht schon im Standardbetrieb
keine 30 W. Für Dauerbetrieb schalte ich den Compi per Soft FSB
von 133 MHz FSB auf 66 Mhz runter. Der läuft zwar dann nur noch
mit 633 MHz, braucht aber nur noch ca. 18 Watt und läßt sich damit
sogar passiv gekühlt betreiben. Habe deshalb für diese Betriebsart
speziell einen Schalter vor den CPU-Lüfter eingebaut, d.h.
ich kann beim "Energiesparbetrieb" den CPU-Lüfter ausschalten.
Netzteillüfter und Festplatten sind bei mir ohnehin kaum zu hören,
daher gibts auch keine Beschwerden meiner Alten mehr, wenn das
Ding die Nacht läuft. Am Morgen dann auf die Temperaturanzeige
geguckt und siehe da ... 54 Grad im passiven Betrieb, absolut
verträglich...Faszinierend!

Will dies mal als Anregung posten, vielleicht hat ja jemand ähnliche
Konzepte ausprobiert.

Furio 11. December 2003 18:37

Professor Spock

Interessante Überlegungen, würde auch gerne Strom sparen über Nacht und das Tool SoftFSB habe ich früher für meinen PIII auch benutzt. Es ist echt genial!

Leider funktioniert es nicht für PIV-Boards (und so eins hab' ich jetzt) soweit ich informiert bin. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Vielleicht hast Du dazu noch ein paar infos!
Es gibt in dem Fall der von Dir zitierten Internetseite übrigens keinen Grund sie so zu verstümmeln. Ich habe 'ne Minute benötigt, um sie aufzurufen ;-)

Professor Spock 11. December 2003 19:02

Bei denen Soft FSB nicht funktioniert (wird ja auch nicht mehr weiter-
entwickelt) sollte evtl. auf CPUCool zurückgegriffen werden.
Kann ich auch nur empfehlen, ist FSB-Tuning, Cooling und Systemanzeige
in einem - einfach zu konfigurieren, sehr zuverlässig und mit
praktischen Monitormöglichkeiten. War früher mal Freeware, ist jetzt
ne 30-Tage Trial Version. Die aktuelle Version ist 7.29 und sollte daher
auch aktuelle Chipsätze unterstützen.

hxxp://wxw.podien.onlinehome.de/CPUCOOL.HTM

P.S. Die "Verunstaltung" der Links wird von mir in Postings grundsätzlich
vorgenommen, da evtl. darauf angesetzte Bots dann nicht ansprechen.
... einfach "Verknüpfung kopieren", im Browserfenster einfügen und
die X's ändern. Dauert doch keine 2 Min.

Terminal 11. December 2003 19:52

kleines problem,

mein barton ist unlocked, hat aber in jedem Modus nahezu die gleiche Temperatur, ob ich ihn nun auf 12,5 x 166(xintern2) oder auf 5,0 x 100 (xintern2) laufen habe...immer zwischen 35 °C und 43°C mit arctic slim silent.

wie kann ich jetzt sichergehen, dass ich den lüfter abschalten kann bei 500 Mhz ? wodurch kann ich sehen ob ich meinen mainboardlüfter abziehen kann? (via chipsatz mit aktivkühler)

Professor Spock 11. December 2003 20:47

Nu ja, zunächst einmal ist es schon ein großer Unterschied ob die CPU mit
35° oder mit 43° läuft. Bei Athlon CPUs sollte man sehr vorsichtig sein, da die
(ohne Heatspreader) in sekundenschnelle braten ohne Kühler. Hab selber für die
tägliche Arbeit noch neben meinem PIII-S Internetsystem noch einen Athlon XP 2800+,
der durch die Drahtmethode ungelockt ist, bei mir allerdings minimal mit 1350
MHz läuft. Er wird dann kaum 40° warm, wenn ich die Vcore noch etwas
absenke höchstens 38° unter Vollast, allerdings nicht immer stabil.
Der läuft dann zwar auch leiser, aber ohne Aktivkühlung nicht denkbar.
Deshalb hab ich für mein Permanent-On-System ja den sparsamen
Tualatinprozessor, die einem inzwischen ja geradezu nachgeschmissen werden.
Für alle Experimente würde ich auf jedenfall eine Temperaturanzeige
(extern) installieren, da diese zuverlässiger sind als die der MoBo's, und
statt eines Schalters vor dem CPU-Lüfter kann man ja auch einen
stufenlosen Regler einbauen (z.B. Poti 50 Ohm, 2Watt, ca. 1,5 Euro).
Die Rahmenbedingungen sind auch extrem wichtig, d.h. wie groß der
Tower ist, wieviele Geräte drin sind etc... Bei einem großen luftigen
Alu-tower mit gutem Kupferkern-Kühler für die CPU stehn die Chancen
gut, dass ein Barton mit 500Mhz nicht belüftet werden muss, evtl. nach
geringfügiger Absenkung des Vcore. Schätze mal, dass der dann keine
20 Watt braucht. Ein guter Kupferkern-Kühlkörper und ein gut belüftetes
Gehäuse müssten genug Kühlleistung bringen. Sollte
nämlich nicht über 60° steigen, Temperatur im Auge behalten.
Für Schäden bin ich nicht verantwortlich. Schade dass die Prozessor- und
Betriebssystemhersteller die Energiesparmöglichkeiten aus Kostengründen
nie offiziell implementiert haben, ausser bei Notebooks (z.B. Speedstep-
Technologie von Intel), mit einigen Tricks und Zusatzsoftware lässt sich
dies jedoch trotzdem verwirklichen. Für den reinen Eselbetrieb macht
das Untertakten auf jeden Fall Sinn. Bei meinem untertakteten PIII-S-
System (633 Mhz) ist die Auslastung grad mal 10-15%. Ein Compi
im Normalbetrieb ist für diesen Verwendungszweck etwa so wie ein
Ferrari in der Fußgängerzone.

Terminal 11. December 2003 22:41

chieftec mittlere größe, genug spielraum für die CPU, kühler mit kupferkern. kenntnisse und material zum einbau von HW thermometer: 0


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 13:14 Uhr.

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