[eMule-Web]

[eMule-Web] (http://www.emule-web.de/board/)
-   sonstige Tauschbörsen (http://www.emule-web.de/board/sonstige-tauschboersen/)
-   -   Mit Mute Client wirklich anonym? (http://www.emule-web.de/board/8152-mit-mute-client-wirklich-anonym.html)

potsmoker 1. September 2004 22:57

Mit Mute Client wirklich anonym?
 
Kennt ihr den Client Mute? http://mute-net.sourceforge.net/ bin beim surfen drauf gestoßen. Ist das nur wieder irgendwelche verarsche oder kann man den Client bedenkenlos nutzen?

Potsmoker

cosmic girl 2. September 2004 23:44

http://www.pro-linux.de/news/2004/7162.html

potsmoker 4. September 2004 00:19

Danke für den Link. Ist wohl doch noch nicht so das wahre. Mal sehen was die Zukunft bringt.

Potsmoker

Ltcrusher 21. September 2004 06:30

Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, wie das gehen sollte. Alleine durch deine IP, die beim ISP gespeichert wird (früher waren es so ca. 14 Tage, die zurückverfolgt werden konnten), biste identifizierbar.

Das einfachste: share erlaubte Dinge...und du brauchst dir keine Sorgen machen.

Xman 21. September 2004 08:42

so wie ich das verstanden hab, ist dieses System schon "das wahre".
Ich hatte mir selbst schon Gedanken gemacht auf welche Art und Weise eine Tauschbörse anonym sein kann. Der einzige Weg ist, daß Nutzdaten nicht von Client A nach B gesendet werden, sondern auf dem Weg dorthin, verschlüsselt noch Client X (und mehrere) durchaufen. Client A wird also niemals (wenn es richtig gemacht wurde) die IP von B ermitteln können, ebensowenig Client B die von A. Der einzige Client der beide IPs kennt ist Client X und dieser Weis nicht was er da für Daten im Netz verschickt.
Der große Nachteil ist, daß man selbst nicht nur seine eigenen Daten uploaded, sondern auch noch die von beliebigen anderen Client quasi weiterleitet. Wie schon auf der Seite zu lesen ist, ist darum die Performance ca. 1/3 von anderen Tauschbörsen.

aalerich 21. September 2004 09:02

Ich schließe mich Xman an, nach meinem Verständnis der beiden Links ist das schon anonym und funktioniert. Nur mit meinen 16 kb Upload hat das keinen Sinn. Aber das Ding ist auf jeden Fall wert, im Auge behalten zu werden.

Mit freundlichen Grüßen
aalerich

Modevel 17. October 2004 10:14

Siehe hier:
Da steht, dass MUTE nicht sicher ist, weil es den Transfer ohne Verschlüsselung weiterleitet.
Jeder kann also mitlesen, Dein Provider und auch jeder Peer.
End to End Encryption hat aber das Mute-Äquivalente JETIANTS.tk
Dort wird alles verschlüsselt, sowohl vom Sender zum Empfänger, als auch jedesmal zuätzlich erneut, wenn es von peer zu peer weitergericht wird.
Das Neue ist auch, dass jeder eine IPadresse ohne "Punkte" bekommt (wird auf der Mailingliste "WIDOTI-net" genannt, also Without DOT internet). Damit wird es vollkommen anonym, nicht nur für Filesharer, auch für Leute in China, die westliche Webseiten durch einen Jetiantsproxy lesen willen. Informationen sind dann weltweit frei.
Integraler Bestandteil ist das Starten des Clienten auch mit Jabber Buddies, daher wird das Tool JETI integriert, daher der name: JETIANTS.tk

Probierts aus, es ist jedoch in Jave geschrieben und es gibt schon ein Team mit Leuten, die es in Emule einbauen wollen, siehe Overnetforum.
Es wäre aber eigentliche eine originäre Sache für die Leute von Java-Emule "Jmule" bei SF.net
Wer Java Kenntnisse hat, kann ja mal seinen MOD machen.

http://www.zeropaid.com/bbs/showthre...threadid=23573

Zitat:

MUTE is not safe !
It has no end to end encyrption, which means every Node/Peer, and Your Internet Service Provider can read plain text everything you send.
Mute send readable postcards though every peer!! This is not safe at all!!!#

Use JETIANTS, this is safer, because every transfer is encrypted, MUTE isn ´t.
See more info here:

http://groups.yahoo.com/group/jetiantsp2p/

andiras 20. October 2007 21:29

Um in emule "anonym" zu "tauschen",ist meine Erfahrung das Anonymisierungsprogramm (MP) zu verwenden. Folgende Schritte sind notwendig.
1. Programm downloaden. Hier der Link dafür.
*****
2.Auf der Seite
*****
die Seiten der "anonymen Proxy´s" aufrufen und mit "speichern unter" als "Textdatei" abspeichern.
Der Ordner hierfür sollte der des Programms Multiproxy sein.
3. Wenn das MP-Programm aktiviert ist,dann unter "Options" die Registerkarte "Proxyserverlist" aufrufen. Den Button "Menü" anklicken und bei "Files" auf "import proxy list" klicken.
Es sollte sich der Speicher Eurer zuvor abgespeicherten Proxylisten auftun.
Jetzt einfach auf eine der Listen klicken und anschließend wenn so viele Listen wie möglich importiert wurden die "Proxy`s checken". Das dauert eine Zeit,lohnt sich aber.
Die Konfiguration des Programms ist Euren Bedürfnissen überlassen.
4. Bei emule unter "Optionen" müßt Ihr nur noch unter "Proxy" die Einstellung
Proxy Typ "HTTP 1,1"
Proxy Host "127.0.0.1"
Port "8088"
eingeben.
Fertig!!!!!!!
Wenn Ihr Euren Internet-Explorer genauso konfiguriert,dann könnt Ihr auf der Seite http://www.wieistmeineip.de/ Eure Anonymität testen.
Ihr werdet überascht sein.
Wenn es nicht gleich funktioniert,mit Geduld durchwurschteln.Ich habe auch lange dafür gebraucht, aber es hat sich gelohnt.Zumal in nächster Zeit verstärkt gefahndet wird.
Wichtig ist es, sich alles genau durchzulesen,auch wenn es schwer fällt weil vieles auf englisch geschrieben ist.
Viel Spass noch.:dance
Wenn Fragen sind,stehe ich gerne zur Verfügung.

Sorrow 20. October 2007 21:53

Zitat:

Zitat von andrias
Um in emule "anonym" zu "tauschen"

...es ist höchst erstaunlich, dass manche immernoch den gedanken hegen "anonym" im netz unterwegs zu sein mit emule...
...sicherlich, es gibt genügend proxys, die nicht loggen, nur sind diese eher zum "surfen" gedacht als zum sharen...
...oder meinst du wirklich, dass es noch freie proxys geben würde, wenn man jedes x-beliebige fs-prog darüber laufen liesse...?!
...wer würde sich wohl die kosten für den traffic ans bein binden wollen...?!
(...die ebenfalls auftretende lowid-problematik mal ganz vernachlässigt...)

...auch wenn du es gut gemeint hast, ich habe die links trotzdem entfernt...
...wir wollen doch, dass uns diese proxys anderweitig im netz erhalten bleiben, oder...? ;)

...btw: willkommen an board...!


Sorrow :)

aalerich 21. October 2007 09:56

Sehr gut! Denn wie es Proxies ergeht, die für Filesharing genutzt werden, haben wir bei Webcache erlebt. Und diese Webcacheproxies hätten den Providern viel bares Geld gespart. Nur ist die Investition in Filesharingproxies ein Faß ohne Boden und Filesharing eine effektive Möglichkeit, das Internet von anonymen Proxies zu befreien.

Mich daher bei Sorrow ausdrücklich bedankend
aalerich

Pan Tau 21. October 2007 18:20

Die einzige auf Dauer funktionierende Proxylösung für P2P kann nur eine sein wo der gesamte Traffic über die Clients der Nutzer des jeweiligen Clients, Netzwerkes bzw. Protokolls geleitet wird.
So das jeder Nutzer auch gleichzeitig zu einem Node und Proxy wird und somit auch für den entstehenden Traffic zahlt.
Bei den immer größer werdenden Bandbreiten heutzutage sollte das dann auch bald mit erträglichen Geschwindigkeiten möglich sein.


Pan Tau

OldF 21. October 2007 23:05

PanTau: Die Idee an sich ist gut doch solltest du an erster Stelle die Ueberwachunsfunktion der Regierungen voranstellen, in der Praxis heist dass das jeder der einen eigenständigen Proxy betreibt auch die Empfänger- und Sender IP loggen muss!

Wieso jedoch jeder Nutzer ein Proxy sein sollte ist mir schleierhaft, wer hätte welchen Vorteil ,gäbe ja einen gewaltigen Overhead und würde ja Mute entsprechen, oder wie würdest du den das TCP/UDP/ICMP Datenpaket-Forwarding und Routing konzipieren???

Besser würde ich es finden wenn in jedem Subnetz ein Proxy für P2P vorhanden wäre, technisch gesehen ist es umsetzbar, die Frage ist nur wer finanziert dies? Und wer finanziert eigentlich die klasischen Server (razorback, bigbang, etc.).

Wenn ich mir das Serversterben der letzten Monate anschaue kommt mir eine spontane Idee: wieso hat man nicht von Anfang an im Protokoll implementiert das für jedes Subnetz ein Server vorgesehn ist der gleichzeitig auch ein Proxy wäre (so abwägig ist das gar nicht!)? Den Overhead und Traffic könnte man damit wirkungsvoll reduzieren und gleichzeitig den UL und DL maximieren bzw. ans technische Limit bringen.

Und was das bezahlen des eigenen Traffic anbelangt bin ich mir sicher dass die Anzahl User und vor allem die Anzahl File drastisch zurückgehen wird, ob ich mich über das wegfallen dieser User und ihrer File freuen oder ärgern würde weiss ich erst wenn es soweit ist!

Pan Tau 22. October 2007 00:15

Zitat:

Zitat von OldF (Beitrag 130999)
PanTau: Die Idee an sich ist gut doch solltest du an erster Stelle die Ueberwachunsfunktion der Regierungen voranstellen, in der Praxis heist dass das jeder der einen eigenständigen Proxy betreibt auch die Empfänger- und Sender IP loggen muss!

Wieso jedoch jeder Nutzer ein Proxy sein sollte ist mir schleierhaft, wer hätte welchen Vorteil ,gäbe ja einen gewaltigen Overhead und würde ja Mute entsprechen, oder wie würdest du den das TCP/UDP/ICMP Datenpaket-Forwarding und Routing konzipieren???

Besser würde ich es finden wenn in jedem Subnetz ein Proxy für P2P vorhanden wäre, technisch gesehen ist es umsetzbar, die Frage ist nur wer finanziert dies? Und wer finanziert eigentlich die klassischen Server (razorback, bigbang, etc.).

Wenn ich mir das Serversterben der letzten Monate anschaue kommt mir eine spontane Idee: wieso hat man nicht von Anfang an im Protokoll implementiert das für jedes Subnetz ein Server vorgesehen ist der gleichzeitig auch ein Proxy wäre (so abwegig ist das gar nicht!)? Den Overhead und Traffic könnte man damit wirkungsvoll reduzieren und gleichzeitig den UL und DL maximieren bzw. ans technische Limit bringen.

Und was das bezahlen des eigenen Traffic anbelangt bin ich mir sicher dass die Anzahl User und vor allem die Anzahl File drastisch zurückgehen wird, ob ich mich über das wegfallen dieser User und ihrer File freuen oder ärgern würde weiß ich erst wenn es soweit ist!

Da hast du aber vieles noch nicht verstanden, siehe aalerich's Post. ->>
Zitat:

Zitat von aalerich (Beitrag 130964)
.... Nur ist die Investition in Filesharingproxies ein Fass ohne Boden und Filesharing eine effektive Möglichkeit, das Internet von anonymen Proxies zu befreien. ....

1.) Filesharing verursacht Traffic.
2.) Traffic kostet.
3.) Wenn jeder Proxy "wird" und auch die Daten anderer weitergibt ist das eine Anonymisierungsfunktion wie bei Netzwerken wie TOR oder JAP. Der Overhead ist der Preis für die Anonymität - da aber fast jeder ernsthafte Filesharer sowieso eine Flatrate hat reduziert sich dieser Preis auf eine längere Wartezeit bei Up- und Download, man fällt sozusagen auf ISDN-Niveau zurück aber der Traffic wird von den Usern bezahlt. Wem das nicht schnell genug geht der soll sich das Produkt seiner Wahl eben kaufen!
Den Betreibern der "herkömmlichen" freien Proxy-Server entstehen dadurch keine keine Kosten die sie zum abschalten derselben zwingen würden. (siehe Sorrow und aalerich :oben: ).
4.) Die Pflicht zum loggen ist kein Risiko - bestenfalls ein Problem bezüglich des erforderlichen Speicherplatzes - wenn wie zum Beispiel bei MUTE nur Sender und Empfänger die Nutzdaten entschlüsseln können, da der weiterleitende Proxy sie nicht entschlüsseln kann.
5.) (Proxy-) Server in den Subnetzen?
Wer soll die betreiben und finanzieren? Die Film- und Musikindustrie?
Das würde die Anonymisierung ad absurdum führen und wieder Angriffsfläche zur Verfügung stellen.
{Hallo Welt: Leute vergesst Server wenn ihr anonym Filesharing betreiben wollt!}
6.) Die klassischen Server finanzier(t)en sich (wohl) überwiegend durch Werbung.
7.) Serversterben: Wenn du es bemerkt hast wieso kannst du dann an (Proxy-) Server in Subnetzen denken? Magst du Sicherheitslücken?
8.) Traffic bezahlen? - Flatrate! siehe 3.).
Oder kostet dein Internetzugang nix?
Reduzierung von Dateien und Usern in den P2P-Netzen? Wohl nur geringfügig - Flatrate! siehe 3.).

Pan Tau,
der jetzt ins Bett muss und von daher nicht ausführlicher werden kann, hoffend das die Müdigkeit keine großen Patzer verursacht hat.

p.s.: Auch spontane Ideen verdienen es durchdacht zu werden! ;)

OldF 22. October 2007 17:50

Danke für die Antwort PanTau, ich habe wirklich daneben gelegen mit meinem Post weil ich folgende zwei Dinge im Kopf hatte und habe:

1. Ein einfaches fiktives Beispiel: du selber entwickelst eine Mod welcher sowohl als Proxy arbeitet als auch die Daten verschlüsselt überträgt! Die Kernfrage welche mich mir und dir stelle ist diese: wie kannst du verhindern dass Gesoks wie Kriminelle (die wirklich Bösen, nicht die aus dem TV!), Kinderschänder, Teroristen und weiterer schädlicher Abschaum sich von deinem Mod bedienen um Anonym und Verschlüsselt Daten zu übertragen und als Folge dessen viele Menschen aufs schwerste verletzt, geschändet, verbrannt, gequält, gedemütigt, erpresst, gefoltert, getötet werden:cry:? Tja auf diese Antwort von dir bin ich mal gespannt! (ein: "das würde ich niemals tun" würde mich gerade von dir enttäsuchen...im Sinne eines klaren Ja oder Nein wohlgemerkt)

Jeder der sich Gedanken über anonymes P2P macht muss sich auch über die Schattenseite der Menschheit auseinandersetzten, ich wäre allemal dafür P2P zu Grabe zu tragen sollten Menschen dadurch direkt geschädigt werden - das herumschaufeln von 0er und 1ser ist mir das nicht wert!!

Ich hoffe doch dass sich jeder Bewusst ist dass die Regierungen ein stets aufmerksames Auge auf P2P werfen insbesondere dann wenn es anonym und verschlüsselt würde (wegen dem Gesoks und nicht wegen Urherberrechstverletzungen!). Ich sage mal aus dem Bauch heraus dass P2P so ziemlich schnell der Vergangenheit angehört - schon von dem Druck der Oeffentlichkeit wegen. Wenn man P2P aus obiger Sicht betrachtet so dürfte doch jedem Klar sein warum P2P nicht von Anfang an mit Ziel- und Remotehost verschleierung (Proxy!) und Verschlüsselung arbeitet: man hätte die obigen Zustände, und welcher halbwegs vernünftige Mensch würde sich auf so eine Schweinerei einlassen bzw. programmieren - wer will kann ja mal ein Modder direkt darauf ansprechen. Anders ausgedrückt: es ist besser so wie es jetzt ist! Ja ich weiss, man sieht allles.......aber wie soll man es machen???(Ratlos hilfesuchend)

2. Das andere welches mir im Kopf rumschwirt sind noch meine Erinnerungen als ich vor ca. 15 Jahren meinen ersten Proxy-Server aufgesetzt habe (und mittlerweile habe ich fast alles vergessen.....). Konkret geht es mir um den Zusammenhang zwischen Proxy-Server und Sender-IP zu verschleiern denn ein Proxy-Server hat noch andere Funktionalitäten wie das umsetzten von IP-Adressen, das nämlich macht zur Hauptsache NAT. Jetzt höre ich mit TCP/IP auf denn das sprengt definitv jedes Forum auf der Welt, du kannst mir aber eine PM senden falls du es etwas genauer wissen wilst.

Fals ich jemanden angeödet oder ans Bein gepinkelt habe so ist das definitiv nicht meine Absicht, auch nicht irgendwelche Lehren oder moralische Predigen halten! Bei diesem Post möchte ich meine persönlichen Standpunkt Post Nr. 12 vertreten: Proxy's in Subnetzen wären eine feine Sache.

aalerich 22. October 2007 20:48

Zitat:

Zitat von OldF (Beitrag 131019)
Die Kernfrage ...: wie kannst du verhindern ...

Gar nicht.

Gegenfrage:

Wie kannst Du verhindern, daß Menschen die Sprache, die Schrift, von mir aus Rauchzeichen usw. für solche Dinge benutzen? Auch nicht. Also ist es die Pflicht jeder Regierung, jedes geschriebene oder gesprochene Wort zu überwachen. Du, OldF, hast dafür natürlich genauso Verständnis wie wir alle. Und sogar noch mehr: Du forderst es geradezu, ebenso genau wie wir alle.
Denn merke: Überwachung ist gut!

Mit freundlichen Grüßen
aalerich

OldF 22. October 2007 23:25

Du trifst den Nagel auf den Kopf aalerich: meine doch eher umständlich ethische Formulierung habe ich angewendet um nicht die Bedürfnisse des Rechtsstaates und die Methoden welche der jeweilige Staat anwendet anschneiden zu müssen.
Es fällt leichter zu Begreifen dass der Staat und wir die Nutzer von P2P ein Schutzbedürfnis haben: was ich damit sagen will ist dass ich grundsätzlich auch für eine Proxy-Lösung incl. Verschlüsselung bin, nur ist es zu erwarten dass sich dies nicht mit der Ordnungsfunktion des Rechtssaates verbinden lässt womit wir einen unbezwingbaren Gegener hätten.

Ich habe mich dermassen an mein Huftier gewöhnt dass ein Verlust recht schmerzhaft wäre.....im übrigen halte ich Proxys in den Subnetzen für immer noch die beste Lösung weil mir im Augeblick nichts besseres einfällt.

Uebrigens: deine Gegenfrage hatte ich mir schon vorher selber gestellt und kam zum gleichen Schluss wie du; bei der Frage geht es eigentlich darum dass ein jeder selber wissen sollte wo er steht, also zwischen "geht mich nichts an" oder ist man bereit Mitverantwortung zu tragen. Denn sollte der Rechtstsaat seine Gewalt anwenden wird man mitsamt dem Gesoks im gleiche Topf geschmissen: na dann mal Malzeit!
Gruss OldF

Edit: Es war und ist nicht meine Absicht PanTau mit meiner Frage an die Pelle zu rücken oder in die Pfanne zu hauen (wirklich wahr!): es geht darum die Leute zum Nachdenken anzuregen!

Pan Tau 23. October 2007 00:02

Das Ding ist doch das die wirklich Bösen ihren Informationsaustausch seit jeher Verschlüsselt abwickeln!

Da es genügend bisher unknackbare Methoden gibt Informationen zu verschlüsseln ist es in meinen Augen kein Problem wenn Filesharer eine Möglichkeit haben Daten anonym auszutauschen.
Dabei geht es ja für gewöhnlich um Urheberrechtskonflikte, die haben meines Wissens nach nichts mit der bewussten und gewollten Absicht Menschen zu verletzen oder gar zu töten zu tun.
Es geht dabei doch hauptsächlich darum den Rechteverwertern ein Schnippchen zu schlagen. ;)
Dazu, die Informations- bzw. Datenmenge die zur Verabredung von Terrorakten ausgetauscht werden muss, für gewöhnlich dürften das Texte und Zeichnungen sein, wird vermutlich kaum die Größe eines Musikalbums oder gar eines Urlaubsvideos haben. Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) der BRD (474 Seiten) belegt zum Beispiel 1453676 Byte auf meiner Festplatte.

Und JA, man ist schon einigen bösen Buben auf die Schliche gekommen in dem man ihre Kommunikation über das Internet belauscht hat, aber die waren zum Glück so blöd das sie nicht einmal ihre eMails verschlüsselt haben.
Da kann man fast froh sein das das Bildungsniveau in den meisten Ländern mit überwiegend islamischer Bevölkerung nicht das höchste ist.
Wenn man bedenkt das es dem deutschen Staat bis heute nicht gelungen ist etliche Aktionen der RAF aufzuklären, die haben es nämlich leider verstanden die technischen Möglichkeiten ihrer Zeit und ihren Intellekt dazu zu verwenden ihre Kommunikation "Wasserdicht" zu gestalten. Die Aufklärungserfolge der BRD gegenüber der RAF beruhen hauptsächlich auf dem Verrat von Ex-RAF Mitgliedern und den Akten der STASI.
In meinen Augen sind die politisch motivierten Terroristen die härtere Nuss wenn es um das knacken der unter ihnen ausgetauschten Informationen geht.

Deshalb Proxynetze für Filesharer sind kein neues Sicherheitsrisiko, wenn man die Sicherheit der Portemonnaies der Rechteverwerter mal außer acht lässt.


Grüße
Pan Tau

aalerich 23. October 2007 06:52

Zitat:

Zitat von Pan Tau (Beitrag 131026)
Da kann man fast froh sein das das Bildungsniveau in den meisten Ländern mit überwiegend islamischer Bevölkerung nicht das höchste ist.

Jo, für den Sudan trifft das sicher zu. Für die relevanten Länder stimmt es nicht, was angesichts der konsequenten Verblödungspolitik der Demokraten allerdings wahrlich kein Kunststück ist. Der durchschnittliche Ziegenhirte im Iran beherrscht seine Muttersprache garantiert besser als der deutsche Durchschnittsabiturient die seinige. Daß der Durchschnittsdeutsche keine Bomben bauen kann liegt nur daran, daß er sein Chemielehrbuch nicht lesen kann.

Pisa ist erfolgreiche Terrorbekämpfung!

Mit freundlichen Grüßen
aalerich

Pan Tau 23. October 2007 22:31

Da ist viel wahres dran aalerich!
Dabei habe ich mir als kleiner Junge die Knaller selber gebastelt weil man ja erst volljährig zu sein hat um welche kaufen zu dürfen. ;)

Pan Tau

epoz 19. January 2008 14:03

schon ein bischen her das thema, aber ich wollte noch mal einen kleinen Denkanstoss geben...
habe mich auch erst gefreut das mein ip durch das verschicke über dritte und so weiter (siehe Xmans Post)
Zitat:

Ich hatte mir selbst schon Gedanken gemacht auf welche Art und Weise eine Tauschbörse anonym sein kann. Der einzige Weg ist, daß Nutzdaten nicht von Client A nach B gesendet werden, sondern auf dem Weg dorthin, verschlüsselt noch Client X (und mehrere) durchaufen. Client A wird also niemals (wenn es richtig gemacht wurde) die IP von B ermitteln können, ebensowenig Client B die von A. Der einzige Client der beide IPs kennt ist Client X und dieser Weis nicht was er da für Daten im Netz verschickt.
Der große Nachteil ist, daß man selbst nicht nur seine eigenen Daten uploaded, sondern auch noch die von beliebigen anderen Client quasi weiterleitet. Wie schon auf der Seite zu lesen ist, ist darum die Performance ca. 1/3 von anderen Tauschbörsen.
nicht sofort ermittelt werden kann...

jedoch sollte man sich Gedanken machen ob die FilaSharer, also die Benutzer dieses Boards, wirklich die BÖSEN bzw die schlimmsten sind, die solche Vertuschungsmittel benutzen, oder nicht viel eher Netzwerke die illegales Bildmaterial von Minderjährigen tauschen und viel mehr "auf dem Kerbholz" haben als ein runtergeladenes Spiel... und eine Firma steht immer hinter Seiten wie anonymouse.org! Und wenn die Auffliegen und eine Razzia haben, dann werden sie mit sicherheit eher die gespeicherten Daten herrausrücken und auf milderne Umstände hoffen, als ihre Nutzer zu schützen...

so seh ich das, bevor ich mit den erwähnten Leuten auf einer Lsite auftauche, lass ich lieber die finger von solchen sachen...

aalerich 19. January 2008 18:13

Du mußt ja auch nicht ...

Mit freundlichen Grüßen
aalerich


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