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dwertertew 28. June 2007 16:15

ich werde hier nichts persönliches erklären. jedoch ist die jetzige mcse quali die mir die arge finanziert viel besser was den beruflichen werdegang betrifft und bietet allgemein größere berufliche perspektiven als ein sowi oder anderes soziales studium, im endeffekt werden diese sozialen studiengänge völlig aussterben. in staaten die schon lange studiengebühren haben, sind solche studiengänger gradezu unbekannt. auch finanziell ist meine lage als alg2 empfänger überhaupt nicht mit der lage als student vergleichbar. mit hartz4 ist man finanzielle unterschicht, als student war ich finanzielle unterunterschicht.

Stulle 28. June 2007 16:27

Das Sozialwissenschaften aussterben bezweifle ich und würde ich auch als einen herben Verlust empfinden. Sicher, nicht jeder einzelne Student wird großes vollbringen, aber viele von ihnen haben einen wertvollen Anteil an der Gesellschaft. Gerade die Sozialpädagogen und Sozialisationswissenschaften helfen der Gesellschaft besser und vor allem friedlich zusammen zu leben.

Ich habe übrigens auch nicht gewollt, dass du hier persönliches erklärst. Jedoch musst du mir recht geben, dass dein(e) Semester Sowi im besten Fall verschwendung waren.

Das Studenten finanziell nicht viel haben ist mir durchaus bewusst. Doch es sind nicht nur Studenten die wenig haben. Ein Student kann in seinem Hauptstudium schon bis zu 20 € Stundenlohn (so gelesen oder im TV gesehen) erhalten. Es ist also erkennbar, dass in der Regel ein gutes Gehalt am Ende des Studiums steht. Manch ein Student sollte eben dies als Anreiz nehmen die Studienzeit gering zu halten und die Selbstfindungsphase in den ersten zwei Semestern zu überspringen.

Gruß Stulle

dwertertew 28. June 2007 16:37

ich schrieb ja bereits, dass ich die letzten knapp 4 jahre genau so gut im knast hätte sein können und heute an der selben stelle im leben wäre mit nichts in den händen.
jedoch hatte ich dazu keine alternative. mir blieb nur das weiter lernen oder arbeitslos melden, dass es letztendlich zur arbeitslosmeldung gekommen ist (wobei ich gar nicht in der arbeitslosenstatistkik auftauche weil ich seit alg2 antragstellung in irgendwlechen massnahmen war und damit fürs arbeitsamt nicht arbeitslos) hat der staat mit der einführung von studiengebühren herbeigeführt. in meinem fall hat der staat damit sicherlich kein geld mehr eingenommen oder eingespart im gegenteil.
das einzige positive ist, dass ich wohnortmäßig als student rumgekommen bin und heute sicherlich nicht in einer schönen großstadt wohnen würde, die mir mehr perspektiven bietet als eine kleinstadt.

eilperius 28. June 2007 17:47

Zitat:

Zitat von Stulle (Beitrag 126097)
... die Sozialpädagogen und Sozialisationswissenschaften helfen der Gesellschaft besser und vor allem friedlich zusammen zu leben ...

Danke ... aber auch die bekommen kaum noch nen Job.
Was aber nicht dazu führen wird, dass wir aussterben !!!
... Niemals ... (glaub ich) ...


greetz eilperius

Stulle 28. June 2007 17:51

Genau so ist es. Das Sozialpädagogen aber mittlerweile Probleme haben eine Arbeitsstelle zu finden liegt auch an ihrem Überangebot zum jetzigen Zeitpunkt. Das wiederum führt mich zu meinem Ausgangspunkt zurück, wo zu viele sind ist es schwer sich zu etablieren.

drfreak2004 28. June 2007 18:47

Ich kann nur jedem empfehlen sich in die Richtung Linux / Unix zu entwickeln. Die Leute schlagen sich um unsereins :-D

Stulle 28. June 2007 19:33

das müssen dumme leute sein. kluge leute schlagen nicht. die klären ihre probleme mit worten.

mav744 28. June 2007 20:05

Wie gut das ich im "Handwerk" beschäftigt bin, nach einer langen durststrecke gibt es dort Job´s zu haufe. Ich habe zwar kein Abi und auch keine Unität besucht, aber dumm bin ich dadurch auch nicht geblieben. Die Leute die mich kennen :whistle , wissen das ich genug mist durchgemacht habe. Man muss halt auch etwas glück haben und auch etwas können. Nicht alles ist negativ bei der Arge, aber wenn man lange Arbeitslos ist, sieht man alles negativ, das ist sogar Wissenschaftlich beschtätigt. Heute hatte ich einen 13 Stunden Tag (Ohne Fahrzeit) und was das auf dem Bau bedeutet, kann sich jeder ausmalen. Nur, jeder sollte das machen wozu er spass hat und dies am besten mit guten Jobaussichtn verbinden, das wäre das optimum. Ich brauchte so ca. 10 Jahre um das zu kapieren :mrgreen:

Blomy 28. June 2007 21:18

Zitat:

Zitat von mav744 (Beitrag 126106)
Nur, jeder sollte das machen wozu er spass hat und dies am besten mit guten Jobaussichtn verbinden, das wäre das optimum. Ich brauchte so ca. 10 Jahre um das zu kapieren :mrgreen:

Das habe ich schon zu meiner Ausbildungszet gesagt und auch getan.
"Lehrjahre sind keine Herrenjahre" sagte man mir, worauf meine Antwort war, das die Leibeigenschaft
und Sklaverei abgeschafft ist. Damit hatte ich in meinem Ausbildungsbetriebs verschi*ssen.
Strippenstrolch wollte ich lernen und Schlosser- & Malerarbeiten habe ich "gelernt".
Das Ende vom Lied : Ich war so beliebt, das mich diese Firma nach 2.5 Jahren anstatt wie regulär
üblich nach 3.5 Jahren zur Gesellenprüfung angemeldet hat. Dies war der einzige Weg für sie, mich
offiziel loszuwerden. Ich fands gut - denn danach habe ich nur noch Jobs/Arbeitsstellen gehabt, wo ich
morgens mit Freude hingegangen bin.
Mir graust immer noch bei der Vorstellung ich hätte auf meine Eltern gehört.
"Man geht doch zur Arbeit um Geld zu verdienen und nicht, um Spass zu haben"
Diese hohlen Worte klingeln immer noch in meinen Ohren.
45 Jahre arbeiten. Jeden Morgen das Grauen haben und Montag morgens auf Freitagnachmittag warten.
Ne - dann lieber tot.

Stulle 28. June 2007 21:50

Deine Eltern sind ja hoffnungslose Pessimisten. Gut, dass du nicht so bist. Sonst würdest du auch nicht glauben, dass ich auch mal nett sein kann! XD

eilperius 28. June 2007 21:57

--- back to Topic ---

Wenn es in dem Job den man vom Herzen aus gerne macht und der einen selber und/oder andere weiterbringt, dann sollte man sich nicht vom Arbeitsmarkt abhängig machen. Schließlich ist die Welt keine Scheibe und der Mensch bis zu einem gewissen Grad selbstbestimmt und frei in seinen Entscheidungen.

Soll heißen:

Jede Grenze ist überschreitbar ...


greetz eilperius

Jok3r 28. June 2007 22:43

Mir scheint als wären diese Worte sehr leicht gesprochen worden. *Huhg* :mrgreen:

Sorrow 29. June 2007 03:20

Zitat:

Zitat von drfreak2004 (Beitrag 126103)
Ich kann nur jedem empfehlen sich in die Richtung Linux / Unix zu entwickeln. Die Leute schlagen sich um unsereins :-D

...*Narf!*...
...somit ist uns der gral offengelegt...

...ein hoch auf unseren dr...


Sorrow :whistle

Stulle 29. June 2007 05:51

@ sorrow: lol, wie immer! ;)

@ eilperius: grundsätzlich ist das zwar schon richtig, wenn es dann aber in richtung träumerei geht sollte man den menschen mal zur vernunft rufen. die tochter unser ehemaligen nachbarn hat, obwohl von vornherein unterqualifiziert, in diesem jahr versucht ihr realschulzeugnis zu bekommen. eigentlich war schon vor der prüfung das ergebnis absehbar und nachdem fest stand, dass sie es nicht schafft überlegt sie noch, ob sie nicht vielleicht einen neuen anlauf nehmen soll. das ist doch pure traumtänzerei und bringt niemanden weiter. das selbe ist es doch, wenn ich als mittelmäßige arbeitskraft versuche mir eine stelle zu suchen in einem job, wo das angebot an arbeitskräften unwahrscheinlich hoch ist.

spaß haben soll man bei der arbeit, man darf aber dabei nie den bezug zur realität verlieren, sonst endet man mit mehr leid und ärger als freude.

eilperius 29. June 2007 15:18

@Jok3r:
Von Leichtigkeit kann keine Rede sein, eher von Erfahrung, welche ich nicht nur persönlich, sondern auch bei anderen gemacht habe.

@stulle: Dem stimme ich zu. Denn nur der Bezug zur (selbst) geschafften Realität wird "Träume" realisierbar machen. Und der Mut nicht abzusehende Konsequenzen in all Ihrer Mannigfaltigkeit anzunehmen und zu bewältigen.


greetz eilperius


Auf der anderen Seite möchte ich lieber an einem Traum zugrunde gehen, welcher zu hoch gegriffen war, als an den Gründen zugrunde zu gehen, welche verantwortlich waren, dass sich dieser Traum nicht erfüllte.


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