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xtremchopper 4. December 2003 15:14

Berufliche Neuorientierung
 
Hy Allemal,
Die LVA (Rentenversicherungsträger) hat mir Aufgrund meines mittlerweile sehr lädierten Rückens eine Umschulung genehmigt. Ich schiele in Richtung Informationstechnik, bleibt nur die Frage ob es eine Zukunftsichere Entscheidung wäre, da der Arbeitsmarkt ja in allen technischen Bereichen nicht so doll ist (was ist demzufolge in 2Jahren).
Könnt ja mal posten was es da alles für sinnvolle Fachrichtungen etc. gibt vor allem da ich da momentan nicht so den Durchblick habe weil ich aus der Maschinenbau Branche abstamme.

MadeinChina 4. December 2003 15:46

xtremchopper, ich hab mal in so einem Buch vom Arbeitsamt nachgeschaut also es gibt: Fachinformatiker mit zwei Fachrichtungen 1. Anwendungsentwicklung und 2. Systemintegration. Dann gbit es noch Informatiker und dort gibt es auch wieder verschiedene Richtungen: den staatlich geprüften, Telekommunikation, Informatikkaufmann, Informationselektroniker, Informationstechnischer Assistent, Informations - und Kommunikationstechnischer Assistent und dann noch IT-Berufe wie IT-Systemelektroniker und IT-Systemkaufmann.

Meiner Meinung nach gibt es da ziemlich viel und man muss erst mal eine Firma suchen die jemanden braucht!

xtremchopper 4. December 2003 17:42

Zitat:

Zitat von MadeinChina
xtremchopper,

Meiner Meinung nach gibt es da ziemlich viel und man muss erst mal eine Firma suchen die jemanden braucht!

Und das ist ja dann größte Prob, da die Technikerschule 2Jahre dauert.
Meine engere Auswahl das Berufskolleg Mönchengladbach und die Rhein.Akademie Köln bieten den staatl.gepr. Techniker Elektrotechnik mit Schwerpunkt Datenverarbeitung oder Kommunikation an, wobei für mich die Datenverarbeitung interessanter ist.

MadeinChina 4. December 2003 18:17

xtremchopper, also der Beruf ist ziemlich überlaufen im Moment! Aber das ist halt die Frage was in 2 Jahren ist. Wahrscheinlich sieht es da ja ganz anders aus. Und vor allem kann man froh sein wenn man bei dem heutigen Arbeitsmarkte überhaupt eine Stelle bekommt. Meistens bekommt man dann einen Job nur über Beziehnung und die hat ja nicht jeder. Vor allem nicht zu einem Wunsch - oder Traumberuf.

mr.knollo 4. December 2003 19:25

Das einzige wovon ich Dir abraten kann, ist eine Umschulung in einem Berufsförderungswerk zu machen. Da du was von deinem Rücken geschrieben hast, denk ich das man Dir das vieleicht angeboten hat. In einem FAW (guckst Du unter .de ) hats den Vorteil das du in deinem zukünftigen Betrieb eine innerbetriebliche Umschulung machen kannst. Klartext-> FAW sucht Betrieb und Schule, betreut dich währendt der ganzen 27 Monate (Du hast vorher einen 3 monatigen Aufschulungslehrgang) ->LVA bezahlt das -> Und die Firma übernimmt dich bei erfolgreichem Abschluß. Nun mußt Du nur noch wissen was Du willst und dafür werden die(LVA) dich in eine Arbeitserprobung- Findung schicken.(Freu dich schon mal auf den Psychoquatsch-> Gehirnfleischer)
8) :lol: :oops:
P.S Ich hoffe ich konnte helfen.

Nachtrag: Als (Beispiel) IT-Systembetreuer mußt du auch mal einen PC wuchten. Ergo! Solltest du zu einer medizinischen Untersuchung, dann paß auf das Du keinen "Kilo" Schein bekommst. :wink:

xtremchopper 4. December 2003 19:56

mr.knollo,
Die Gehirnfleischer habe ich bereits erfolgreich hinter mir (Das war übrigens 2Tage in so 'nem BFW in Düren), man war das lustig :wink: .
Fakt ist das der LVA eine Umschulung in einem BFW wegen der damit verbundenen Vollunterbringung zu teuer ist. Angeboten haben sie mir 1. weiter den Hausmann machen 2. Arbeitserprobung/Findung beim TÜV Aachen oder 3. Eine max. 2jährige Umschulung in einer Technikerschule. Die erste Alternative ist eigentlich Saugeil, jedoch verdient man kein Geld damit, die zweite ist daher schon eher was, aber mit der dritten kommt man am weitesten vom Rückendemolierenden Schlosserjob weg.

mr.knollo 4. December 2003 20:04

Die Typen die man bei solchen Veranstaltungen trifft haben alle einen abgekriegt. (cool)
Hast du was richtiges am alten Klappergerüst? Wenn ja solltest Du einen Schwerbeschädigtenausweiß beantragen.
Gibts ab 20 Grad der Behinderung!
Könnte Dir noch behilflich werden. 8) :wink:

xtremchopper 4. December 2003 20:37

Ich sammel noch, denn 20% sind mir zuwenig :mrgreen: ich glaub ab 40% kann man erst umsonst Bus fahren. Momentan nach 1Jahr Arbeitslosigkeit gehts dem Klappergerüst wieder relativ gut, aber spätestens nach 'nem halben Jahr im alten Job kann ich mich wieder nicht bewegen und der Mann von der Rente sagte ich solle auch mal an später denken denn man wird halt nicht jünger (man ist der schlau, wär ich gar nicht drauf gekommen :twisted: ). Würden die Doc's mal was gescheites finden könnte man die Sache eventuell anders angehen aber so such ich mir erstmal lieber was entspanntes zum Geld machen :wink:

mr.knollo 4. December 2003 21:28

JAJA die Herrn Versicherungsangestellten! 8)
Fällt mir noch so ein, das das Arbeitsamt, spezieller die berliner Senatsverwaltung für AA ne recht gute, informative Seite hat. Speziell für diese Themen ist sonst ja nichts zu finden. :oops: :oops: Wie die adresse ist weiß ich leider auch nicht mehr. Googeln!!??
M.F.G :mrgreen: :mrgreen:

dwertertew 28. June 2007 00:19

ich schreibe auch mal meinen desaströsen werdegang als "staatlich geprüfter informationstechnischer assistent".
natürlich gab es von anfang bis ende die propagande das alle abgänger in lohn und brot sind und keiner arbeitslos ist. was im endeffekt nicht stimmt, weil alle abgänger sich nicht sofort nach der schul. ausbildung arbeitslos gemeldet haben, weil sie einen zwangsdienst zu leisten hatten, oder studieren gegangen sind. was anderes blieb einem auch nicht übrig.
somit wäre die aussage richtig, dass alle abgänger in irgendwelchen warteschleifen sind, in lohn und brot war auch in meinem jahrgang niemand nach der ausbildung.
nach dem wehrdienst landete ich auch an der uni (informatik) mit brückenkursen, wo ich sank und klanglos an mathe scheiterte - studienfachwechsel zu sowi, war natürlich nicht mehr mathelastig, doch dann kamen studiengebühren und diese sind mir für so ein scheiß fach wie sowi bestimmt nicht wert.
ergo, hätte ich die knapp letzten 4 jahre genau so gut im knast sein können, heute wäre ich genau an der selben stelle im leben. mitte 20 und ich stehe mit leeren händen und hartz 4 da.
zumindest hab ich glück mit meinem arge betreuer und hab einen bildungsgutschein für mcse, so zu sagen, meine 2. chance im leben. habe mich zwar beworben 20 x als systemadmin, doch ich bekam nur absagen. hab ja nur die schul ausbildung und etwas werkstudenterfahrung im it helpdesk.
hoffe doch sehr, dass ich mit dem mcse endlich im leben vorran komme.
anstatt mit mitte 20. fest im job zu sein, frau, kinder, reihenhaus, auto zu haben, habe ich nüx und so lange ich meinen fuss nicht in die berufswelt bekomme, wird es auch nichts mit einer freundin, eine frau ist ja besonders scharf auf einen arbeitslosen beim vorherrschendem männerüberschuss...
naja, momentan bleibt mir nichts anders übrige als "hauptsache gesund" und sport treiben, das lebe geht weiter :D
ach ja, zum ach so tollen studentenleben, möchte ich auch noch was sagen. das ist der reinste scheiß. es ist sogar noch schlechter als die schulzeit. jeder kocht sein eigenes süppchen, kommt für die 1-2 veranstalltungen zur uni und verzieht sich wieder nach hause. habe auch ältere semester gefragt, ob die leute durch die uni kennen gelernt haben, fehlanzeige. jetzt wo`s auch noch geld kostet zu studieren ist es ja eh egal.
bis dann

Jok3r 28. June 2007 01:46

Sehr interessant - wenn ich bedenke das ich grade den statl. geprüften Assistenten für Betriebsinformatik mit Fachabitur mache.

Mehr oder minder das selbe vermute ich - Wenn du vom studieren redest wirst du wohl sogar Abitur haben... (Mindestens Fachabi für sowas wie ne Fachhochschule)

Weil ich mir noch nicht wirklich sicher bin ob ich studieren möchte, und was überhaupt, oder mich vielleicht kaufmännisch (Wirtschaftsgymnasium/Berufskolleg) oder Maschinenbau technisch umsehen möchte hoffe ich das mir Hartz 4 am Ende erspart bleibt...

Ich muss auch sagen - ganz ehrlich - Ich möchte das nicht runterspielen, aber dein Posting ist sehr negativ gestimmt!

Ich denke wen ich Noten technisch zu sehe das es im mittleren/guten Bereich bleibt, und was die Kohle betrifft ggf. mit Klassenkameraden eine WG Gründe lässt sich das regeln.

dwertertew 28. June 2007 08:16

naja, wer erst einmal bei der arge landet und deren willkür ausgeliefert ist, kann wohl schlecht positiv über seinen ausbildungs-/berufsweg gestimmt sein.
und bei mir ging nach der schul ausbildung zum "staatlich geprüften infotmationstechnischen assistenten" alles schief (studienabbruch) und dann steht man eben schlecht da.
aber zum glück kann ich jetzt mcse machen, die quali zahlt die arge und den lebensunterhalt weiterhin auch, also besser als studieren und sich verschulden. hoffentlich klappt es damit in die berufswelt einzudirngen und ich rede nicht von 1€ job oder zeitarbeit...

Stulle 28. June 2007 09:09

Das bestätigt genau das, was ich seit einer halben Ewigkeit jedem erzähle der mir sagt er will Informatiker werden. Es gibt einfach zu viele. Es werden nicht mehr händeringend alle "IT-Fachmänner" gesucht, viel mehr haben nur noch die besten eine Chance. Hat man nun nicht ein mal einen Hochschulabschluss kann man sich nur schwerlich dazu zählen, kommt man nicht gerad aus der Hackerriege.

Grundsätzlich muss ich aber auch jeden arbeitslosen Informatiker fragen, ob er sich nicht früh genug mit den Perspektiven beschäftigt hat. Gerade wenn einem (fast) alles offen steht, da man Abitur hat sind die Möglichkeiten mannigfalt. Da sollte man sich im Vorfeld drüber klar werden, ob ein Beruf Zukunft hat oder eben nicht. Erst dann lohnt es sich überhaupt eine Richtung einzuschlagen.

Viel zu oft passiert eben das nicht. Wie du, dwertertew, es ja selbst beschreibt, deine erste Ausbildung war für die Katz. Dein Versuch Informatik zu studieren wenig erfolgreich und Sozialwissenschaften im besten Fall eine Überbrückung. Das ganze sagt mir aber eines genau, du bist wohl eher ungeeignet für den Beruf des Informatikers. Das warum ist leicht geklärt, Mathe ist pure Logik und ebenso sind Computer pure Logik. Wenn du also an Mathe scheiters fehlt dir die Hauptvorraussetzung für ein erfolgreiches Studium.

"Jeder ist seines eigenen Glücks Schmied", sagt der Volksmund und es ist auch so. Nur wenn ich mich selbst erkundige und selbst hart arbeite habe ich überhaupt die Chance auf etwas Glück im Leben. Übrigens würde ich als Lehrer für eine solche Ausbildung auch immer behaupten meine Schüler würden in Lohn und Brot kommen. Das hat dann aber weniger mit einer realistischen Einschätzung als viel mehr mit Selbsterhalt zu tun. Werde ja kaum meine Arbeitsgrundlage vergraulen.

Ich finde es auch verwerflich, dass du Sowi anfängst ohne es überhaupt wirklich zu wollen. Ein Studium ist eine höhere Ausbildung. Sie ist nichts was man einfach mal so macht, weil man gerade Lust dazu hat. Ziel ist es auf wissenschaftliche Arbeit oder die Arbeit in der Wirtschaft vorzubereiten. Das kostet aber alles auch eine Menge Geld. Darum ist es für mich extrem wichtig, dass jeder Student versucht so schnell wie möglich zum Abschluss kommt und nicht vor sich hin schwimmt.

Zu dem Thema Universität und Fachhochschule habe ich einige schöne aussagen:
Zitat:

Zitat von http://studieninfo.ftmv.de/info.php#_2.1_Universität_und_Technische Hoch
Ein Universitätsstudium vermittelt technische Grundlagenkenntnisse und theoretisches Hintergrundwissen. Wissenschaft und Forschung stehen bei der Ausbildung im Vordergrund. Die Studenten werden in aktuelle Forschungsprojekte miteinbezogen und lernen so wissenschaftlich zu arbeiten. Da sich die Studenten ihre Stundenpläne weitestgehend selbst zusammenstellen können, erfordert das Universitätsstudium ein hohes Maß an Eigeninitiative und Selbstorganisation.

Zitat:

Zitat von http://studieninfo.ftmv.de/info.php#_2.2_Fachhochschule
Das Studium an Fachhochschulen - und das ist sein besonderes Kennzeichen - ist sehr praxisorientiert. Straff organisierte Studiengänge, Unterricht in kleinen Gruppen, studienbegleitende Prüfungen und ein an den Notwendigkeiten der beruflichen Praxis ausgerichtetes Fächerangebot ermöglichen kürzere Durchschnittsstudienzeiten, als sie an den Universitäten in der Regel erreicht werden. Die vorlesungsfreien Zeiten ("Semesterferien") sind meist kürzer. Das bedeutet keinen Verzicht auf Wissenschaftlichkeit - auch an Fachhochschulen wird nicht nur gelehrt, sondern ebenso geforscht. Aber diese Forschung orientiert sich ebenfalls vorrangig an praktischen Bedürfnissen, sie ist in hohem Maße anwendungsbezogen. (Quelle: www.daad.de).

Es ist also vielleicht nicht nur das Problem der Universität, dass du gescheitert bist. Zumal ich auch Freunde habe die durchaus neue Bekanntschaften in der Uni geschlossen haben. Es ist letztendlich immer die Frage wie ich mich in das Universitätsleben integriere und wie ich auf Leute zu gehen kann. Nimmst du zum Beispiel am Debattierclub der Universität teil wirst du schnell neue Bekanntschaften machen.

Kurz um, deinen sozialen Stand hast du auch selbst verschuldet. Suche nicht die Fehler bei Anderen, viel mehr versuch zu ergründen was du getan hast und wie es deinen Werdegang ergründet hat. Alleine gegen das System verliert auch der Stärkste. Kannst du also das System nicht ändern schau wie du dich ändern kannst um dich einzufügen. Darum geht es letztendlich doch in dieser Gesellschaft, den Spagat zwischen Anpassung und Individualität. Doch eines vergessen viele Individualisten, nur extrem wenige schaffen es erfolgreich gegen den Strom zu schwimmen, der Rest wird nach unten gespült.

Gruß Stulle

PS: 670 Wörter... *kiecher*

dwertertew 28. June 2007 09:22

naja, an mathe für infos zu scheitern halte ich nun für keine schande. zumal sollte man mathe für infos nicht mit der it branche gleichsetzen. möchte mal sehen, wer alles mathe für infos besteht, der im it bereich arbeitet.. auch kannte ein bekannter aus dieser zeit genug leute, die an mathe für infos gescheitert sind und erfolgreich auf medizin und andere studienfächer gewechselt sind.
nach der ita ausbildung fehlte mir eben glückk und mit der möglichkeit mcse zu machen, ist es zurückgekommen und wenn das glück anhält, finde ich nach dem mcse auch einen job und dann sieht die situation wieder ganz anders aus. naja, hauiptsache gesund, kopf hoch und weiter geht`s. man nimmT´s wies kommt, zaubern kann man eh nicht.

Stulle 28. June 2007 09:43

Wie du ja selbst sagst, andere haben es geschafft. Du hast aber erstmal irgendwas - so scheint es zumindest - gewählt um weiter studieren zu können. So ganz hast du es aber wohl doch nicht gewollt, sonst hättest du ja nicht abgebrochen nach Einführung der Studiengebühren.

Ich habe auch nie behauptet, dass es eine Schande ist an Mathematik für Informatik zu scheitern. Viel mehr bin ich der Meinung, dass Leute die genau das tun wohl eher ungeeignet sind für die IT-Branche. Das schließt zwar nicht aus, dass sie in der IT-Branche bestehen können. Wenn ich mir die IT-Branche aber mal ansehen muss ich feststellen, dass eine Menge Stümper unterwegs sind. Da sitzen zu weilen die unfähigsten Leute in wichtigen Rechenzentren... welch fauxpas.

Was soll überhaupt MCSE sein¿

Xman 28. June 2007 11:00

@Stulle
man sollte keine solchen Weißheiten über die IT-Branche aufstellen, wenn man nicht mal weiß was ein MCSE ist.

Sorrow 28. June 2007 11:28

...herrgott nochmal, was nen negativ-thread...!

...wegen euch bin ich jetzt so depressiv, dass ich gleich meinen informatik-studiengang kündigen werde...!
...bringt ja anscheinend eh nix mehr...!

...btw: "MCSE - Microsoft Certified Systems Engineer"...
...hochtrabende bezeichnung für einen total überteuerten lehrgang mit abschliessendem "darf-zettel"...

...aber jedem das seine...!


Sorrow (der zukünftige müllfahrer) :-?

dwertertew 28. June 2007 11:38

Zitat:

Zitat von Sorrow (Beitrag 126068)
...herrgott nochmal, was nen negativ-thread...!

...wegen euch bin ich jetzt so depressiv, dass ich gleich meinen informatik-studiengang kündigen werde...!
...bringt ja anscheinend eh nix mehr...!

...btw: "MCSE - Microsoft Certified Systems Engineer"...
...hochtrabende bezeichnung für einen total überteuerten lehrgang mit abschliessendem "darf-zettel"...

...aber jedem das seine...!


Sorrow (der zukünftige müllfahrer) :-?


mich bringt mcse sicherlich weiter, denn mit meiner schul. ita ausbildung und dem windows, office und bisschen lan kenntnissen kriege ich kein fuss in die berufswelt. 20 bewerbungen als systemadmin und 20 absagen.
ich rede nicht von it callcentern für windows und office support, weil das alles scheiß zeitabreit zum hartz4 gehalt ist.
und die stellenanzeigen zum systemadmin hatten alle ein usgeschriebenes profil, was dem stoff von mcse entspricht. dass mcse im internet so zerrissen wird, liegt wohl daran, dass die leute, die mcse nicht finanziert bekommen, denn wer gibt schon privat ein paar tausend euro für berufliche weiterbildung aus? wovon soll man denn leben? überhaupt möchte man sich ja was leisten im leben und nicht immer nur auf ausbildung und sparflamme leben.
ich bin mir sicher, dass die die denn mcse so im internet zerreissen ihre meinbung schlagartig ändern würden, wenn ihre firme ihnen diese weiterbildung bezahlen würde.

Stulle 28. June 2007 12:09

Zitat:

Zitat von Xman (Beitrag 126065)
@Stulle
man sollte keine solchen Weißheiten über die IT-Branche aufstellen, wenn man nicht mal weiß was ein MCSE ist.

xman, ich sage selbst ja nicht, dass ich in sachen pc's der über pro bin, aber weil ich eine abkürzung nicht auf hop zuordnen kann disqualifiziert mich nun wirklich nicht für die bekundung meiner meinung zur it-branche.

wenn ich bei mir in der stadt einfach mal schaue wieviele computer- und it-unternehmen pleite gegangen sind über die jahre und wieviele wirklich noch bestand haben, dann spricht das bände. wenn ich sehe was für computerprobleme bei meinen eltern in der firma auftauchen, obwohl der konzern in dem sie arbeiten ein rechenzentrum beschäftigt, dann graut es mir. wenn ich mir ansehe wie die rechner an meiner schule eingerichtet sind, dann sei mir gegönnt langsam vom glauben abzufallen.

vor einiger zeit habe ich auch eine interessante doku auf vox (glaub spiegel extra) gesehen, wo es unter anderem um spiele design ging. da wurde eine private schule für spielentwickler vorgestellt und die sagten auch, dass sie eben nicht alle annehmen. was ich daraus ziehe ist, dass es eine menge "profis" gibt, die letztendlich doch nicht das zeug dazu haben.

eines weiß ich aber genau, bei der auswahl die der markt bietet würde ich mir als arbeitgeber nur die fähigsten leute holen. als konsequenz daraus würde ich auch nur dann in die richtung gehen, wenn ich genau weiß, dass ich so gut bin, dass ich genommen werde. eine abgeschlossene assistenten ausbildung ist nun wirklich nicht das beste zertifikat um sich in der momentanen lage zu bewerben. nun ein studium anzufangen ist sicher logisch, schaffe ich das aber nicht, muss ich mich fragen, ob ich mich vielleicht falsch orientiert habe.

für all das brauch ich nun nicht unbedingt wissen, was ein MCSE ist. es gibt sicher auch abkürzungen mit denen du nichts anfangen kannst.

edit: was mir da noch einfällt:
immer wieder lerne ich leute kennen die in ihrem aktuellen beruf unzufrieden oder arbeitslos sind, welche dann die zukunftsvorstellung "irgendwas mit computern" haben. einige mögen es schaffen sich dort zu etablieren, aber wenn nun jeder sein hobby zum beruf macht, also vom computernutzer zum it-fachmensch wird, dann ist doch absehbar, dass der markt überschwemmt wird. entweder verdient man dann garnichts mehr (vgl. einfluss angebot und nachfrage auf preis) oder muss qualitativ der porsche oder ferrari sein. letzteres können aber nur wenige erreichen.

genau darum bin ich skeptisch über jeden neuen informatikstudenten, MCSE und was es da noch alles gibt. ist eigentlich ähnlich wie bei juristen. da sagte mal ein rethorisch kluger kopf an der lokalen universität "Und wieder ein arbeitsloser Jurist aus XYZ"! (XYZ lässt sich beliebig durch eine universitätsstadt ersetzen)

edit 2: was mich gerade mal wundert habe ich hier gefunden: Microsoft Certified Systems Engineer - Wikipedia
Zitat:

Laut Microsoft wird es zukünftig keine weiteren MCSE-Tracks mehr geben. Die weit umfassenden MCSA- und MCSE-Tracks werden durch Produktspezifische Zertifizierungen, den sogenannten Microsoft Certified Technology Specialist (MCTS) und den Microsoft Certified IT Professional (MCITP) ersetzt.
also wenn ich das nicht missinterpretiere läuft MCSE aus...

Mr. Void 28. June 2007 13:49

@dwertertew: ein guter tipp. ich an deiner stelle würde mir ja auch mal etwas anderes suchen. zb ne normale lehre oder ich würde in der it-branche tiefer stapeln als systemadmin.

lg

Stulle 28. June 2007 13:55

gut, ich bin doch kein querdenker der alles schlecht redet. 007 unterstützt mich. und der hat schon 107 posts. da muss ich ihn als vertrauensvoll einstufen! *lach*

Mr. Void 28. June 2007 14:06

Zitat:

Zitat von Stulle (Beitrag 126081)
da muss ich ihn als vertrauensvoll einstufen! *lach*

na danke!
also wird man jetz an der zahl der post gemesen! ich bin halt noch nicht so lang dabei und will auch nicht gegen die regeln verstoßen. [ironie] es tut mir leid das ich noch keine 3.663 post hab! [/ironie]

lg

Stulle 28. June 2007 14:15

das hast du falsch verstanden. ich war ironisch in bezug auf die vertrauenswürdigkeit wegen hoher post zahl. irgendwo steht hier von offizieller seite, dass das eben nicht ein maßstab ist.

und auch so, mit über 100 posts kann man dich schon als regelmäßigen nutzer des boards ansehen, was ich auch tue. in so fern hieß das nicht, dass du ein n00b bist. :)

Mr. Void 28. June 2007 14:20

ok ich nehm alles zurück und behaupte dasgegteil!

aber ich versuche seit dem ich hier bin emule zuverstehen ...

Stulle 28. June 2007 14:23

das ist sehr positiv. gibt leute (tuvok), die machen das nicht (tuvok). aber ich möchte da (tuvok) nicht auf bestimmte leute (tuvok) zeigen... (tuvok)! ;)

Xman 28. June 2007 14:24

@Stulle
ich störe mich daran wie herablassend Du über die Studienabbrecher denkst. Es gibt nun mal so viele Gründe warum so ein Studium abgebrochen wurde.
Und lies Dir mal durch was es bei dwertertew im Studium für ein "Betriebsklima" war. Genauso ein solches hatte ich auch.

Und nur weil ein Studium abgebrochen wurde heißt es noch lange nicht, daß man in der Branche keinen Fuß fassen kann.
z.B. wenn ich Admin werden will, dann brauch ich gewiß kein Studium... wäre reiner Humbug. Will ich dagegen ein OS programmieren gehts nicht ohne Studium.

Blomy 28. June 2007 14:27

@ 007-future
Stulle musste so nehmen wie er ist. Seine Ironie zeigt doch manchmal wahrhaftige Ansätze von Grösse.
Nimm ihn als Lehrling der Ironie. Ich machs genauso und kann seitdem wieder herzhaft lachen ----
(über Stulle und seine Spässchen natürlich *kicher*)

Ps. Emule muss man nicht verstehen. Der "Esel" soll einfach nur up&downloaden.
Aber jeder Mensch ist anders. Es gibt einige, die reden auch mit ihren Blumen.
Oder vielleicht sollte man einfach nur mal zu hören.

Stulle 28. June 2007 14:42

Xman, ich sage nicht, dass das eine das andere Bedingt, aber es verschiebt die Wahrscheinlichkeiten ungemein. Ich finde es auch nicht herablassend, wie ich über Studienabbrecher rede. Wenn ich mir aber so ansehe wer alles mit dem Studium beginnt, dann kriege ich zu Weilen das kalte Kotzen. Viele gehen, meiner Meinung nach, falsch an das Studium ran und zwei Kumpels von mir mussten sich das auch schon - ironisch oder direkt - von mir anhören.

Diese Kultur des Auf-Gut-Glück-Studierens finde ich einfach grauenvoll. Das manche von diesen Leuten völlig nutzlos Studiengelder verschwenden sehe ich nicht ein. Wie dwertertew es selbst schrieb, kostenlos hat er Sowi studiert, aber auch noch dafür zahlen... das nun wirklich nicht. Wo kommen wir denn da hin¿ Genau diese Studenten sind es, die mich zu solchen Äußerungen bringen.

Sicher, nicht jeder fällt in ein Raster und nicht jeder Abbrecher hat das Geld verschwendet, aber eben weil es zu viele gibt, bin ich der Meinung, dass sich jeder vor dem Studium einiges fragen sollte. Dazu zählt für mich, ob er das überhaupt schaffen könnte, ob er am Ende Berufsaussichten hätte, ob er das wirklich machen will und nicht zu letzt, ob er auch mit dem hohen "Maß an Eigeninitiative und Selbstorganisation" zurecht kommen kann.

Das heißt auch nicht, dass ich Menschen, die das nicht tun kategorisch verurteile, aber ich stehe ihnen definitiv kritisch gegenüber. Ich möchte auch noch ein mal betonen, dass ich Verständnis dafür habe, wenn das Studium aus persönlichen oder finanziellen Gründen abgebrochen wird. Dies sind für mich vertretbare Gründe.

Gruß Stulle

PS: Hey Blomy, meinst du Lehrling oder Lehrmeister¿ :P

dwertertew 28. June 2007 15:57

es gibt kein auf gut glück studieren. sondern entweder arbeitslos melden oder eben an der uni weiter lernen (also eine weitere warteschleife vorm berufseinstieg drehen) und da zu der zeit das studieren, nicht mit jährlichen extrakostet von 1000€ verbunden war, es war nähmlich schon ohne studiengebühren teuer und lebenszeitraubend, ist dein ansatz völlig falsch.

Stulle 28. June 2007 16:09

Dann erklär mir doch bitte, wie dein Studium der Sozialwissenschaften deinen Werdegang in der IT-Branche positiv beeinflussen konnte. Ich glaube nicht, dass es Soziologie auch für Computer gibt.

Studiert jemand etwas, was ihn nicht zum späteren Berufsziel führt, nur um nicht arbeitslos zu sein, dann ist es für mich ein "Auf-Gut-Glück-Studium". Letztendlich bringt das nichts und kostet nur extra Geld für den Staat. Da erklär mir mal den Unterschied von den Kosten - ist Studium nicht teurer als Alg II¿ Da verkommt das Studium zu einer reinen Beschäftigungstherapie...

dwertertew 28. June 2007 16:15

ich werde hier nichts persönliches erklären. jedoch ist die jetzige mcse quali die mir die arge finanziert viel besser was den beruflichen werdegang betrifft und bietet allgemein größere berufliche perspektiven als ein sowi oder anderes soziales studium, im endeffekt werden diese sozialen studiengänge völlig aussterben. in staaten die schon lange studiengebühren haben, sind solche studiengänger gradezu unbekannt. auch finanziell ist meine lage als alg2 empfänger überhaupt nicht mit der lage als student vergleichbar. mit hartz4 ist man finanzielle unterschicht, als student war ich finanzielle unterunterschicht.

Stulle 28. June 2007 16:27

Das Sozialwissenschaften aussterben bezweifle ich und würde ich auch als einen herben Verlust empfinden. Sicher, nicht jeder einzelne Student wird großes vollbringen, aber viele von ihnen haben einen wertvollen Anteil an der Gesellschaft. Gerade die Sozialpädagogen und Sozialisationswissenschaften helfen der Gesellschaft besser und vor allem friedlich zusammen zu leben.

Ich habe übrigens auch nicht gewollt, dass du hier persönliches erklärst. Jedoch musst du mir recht geben, dass dein(e) Semester Sowi im besten Fall verschwendung waren.

Das Studenten finanziell nicht viel haben ist mir durchaus bewusst. Doch es sind nicht nur Studenten die wenig haben. Ein Student kann in seinem Hauptstudium schon bis zu 20 € Stundenlohn (so gelesen oder im TV gesehen) erhalten. Es ist also erkennbar, dass in der Regel ein gutes Gehalt am Ende des Studiums steht. Manch ein Student sollte eben dies als Anreiz nehmen die Studienzeit gering zu halten und die Selbstfindungsphase in den ersten zwei Semestern zu überspringen.

Gruß Stulle

dwertertew 28. June 2007 16:37

ich schrieb ja bereits, dass ich die letzten knapp 4 jahre genau so gut im knast hätte sein können und heute an der selben stelle im leben wäre mit nichts in den händen.
jedoch hatte ich dazu keine alternative. mir blieb nur das weiter lernen oder arbeitslos melden, dass es letztendlich zur arbeitslosmeldung gekommen ist (wobei ich gar nicht in der arbeitslosenstatistkik auftauche weil ich seit alg2 antragstellung in irgendwlechen massnahmen war und damit fürs arbeitsamt nicht arbeitslos) hat der staat mit der einführung von studiengebühren herbeigeführt. in meinem fall hat der staat damit sicherlich kein geld mehr eingenommen oder eingespart im gegenteil.
das einzige positive ist, dass ich wohnortmäßig als student rumgekommen bin und heute sicherlich nicht in einer schönen großstadt wohnen würde, die mir mehr perspektiven bietet als eine kleinstadt.

eilperius 28. June 2007 17:47

Zitat:

Zitat von Stulle (Beitrag 126097)
... die Sozialpädagogen und Sozialisationswissenschaften helfen der Gesellschaft besser und vor allem friedlich zusammen zu leben ...

Danke ... aber auch die bekommen kaum noch nen Job.
Was aber nicht dazu führen wird, dass wir aussterben !!!
... Niemals ... (glaub ich) ...


greetz eilperius

Stulle 28. June 2007 17:51

Genau so ist es. Das Sozialpädagogen aber mittlerweile Probleme haben eine Arbeitsstelle zu finden liegt auch an ihrem Überangebot zum jetzigen Zeitpunkt. Das wiederum führt mich zu meinem Ausgangspunkt zurück, wo zu viele sind ist es schwer sich zu etablieren.

drfreak2004 28. June 2007 18:47

Ich kann nur jedem empfehlen sich in die Richtung Linux / Unix zu entwickeln. Die Leute schlagen sich um unsereins :-D

Stulle 28. June 2007 19:33

das müssen dumme leute sein. kluge leute schlagen nicht. die klären ihre probleme mit worten.

mav744 28. June 2007 20:05

Wie gut das ich im "Handwerk" beschäftigt bin, nach einer langen durststrecke gibt es dort Job´s zu haufe. Ich habe zwar kein Abi und auch keine Unität besucht, aber dumm bin ich dadurch auch nicht geblieben. Die Leute die mich kennen :whistle , wissen das ich genug mist durchgemacht habe. Man muss halt auch etwas glück haben und auch etwas können. Nicht alles ist negativ bei der Arge, aber wenn man lange Arbeitslos ist, sieht man alles negativ, das ist sogar Wissenschaftlich beschtätigt. Heute hatte ich einen 13 Stunden Tag (Ohne Fahrzeit) und was das auf dem Bau bedeutet, kann sich jeder ausmalen. Nur, jeder sollte das machen wozu er spass hat und dies am besten mit guten Jobaussichtn verbinden, das wäre das optimum. Ich brauchte so ca. 10 Jahre um das zu kapieren :mrgreen:

Blomy 28. June 2007 21:18

Zitat:

Zitat von mav744 (Beitrag 126106)
Nur, jeder sollte das machen wozu er spass hat und dies am besten mit guten Jobaussichtn verbinden, das wäre das optimum. Ich brauchte so ca. 10 Jahre um das zu kapieren :mrgreen:

Das habe ich schon zu meiner Ausbildungszet gesagt und auch getan.
"Lehrjahre sind keine Herrenjahre" sagte man mir, worauf meine Antwort war, das die Leibeigenschaft
und Sklaverei abgeschafft ist. Damit hatte ich in meinem Ausbildungsbetriebs verschi*ssen.
Strippenstrolch wollte ich lernen und Schlosser- & Malerarbeiten habe ich "gelernt".
Das Ende vom Lied : Ich war so beliebt, das mich diese Firma nach 2.5 Jahren anstatt wie regulär
üblich nach 3.5 Jahren zur Gesellenprüfung angemeldet hat. Dies war der einzige Weg für sie, mich
offiziel loszuwerden. Ich fands gut - denn danach habe ich nur noch Jobs/Arbeitsstellen gehabt, wo ich
morgens mit Freude hingegangen bin.
Mir graust immer noch bei der Vorstellung ich hätte auf meine Eltern gehört.
"Man geht doch zur Arbeit um Geld zu verdienen und nicht, um Spass zu haben"
Diese hohlen Worte klingeln immer noch in meinen Ohren.
45 Jahre arbeiten. Jeden Morgen das Grauen haben und Montag morgens auf Freitagnachmittag warten.
Ne - dann lieber tot.

Stulle 28. June 2007 21:50

Deine Eltern sind ja hoffnungslose Pessimisten. Gut, dass du nicht so bist. Sonst würdest du auch nicht glauben, dass ich auch mal nett sein kann! XD


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